Freizeitpark Area 47: Rutschen für Frauen verboten

Freizeitpark Area 47: Rutschen für Frauen verboten
Im Freizeitpark ist das Rutschen auf der "Free-Fall-Rutsche" nicht für alle erlaubt. Warum?

Ein blaues Schild hängt am Kopf der "Free-Fall-Rutsche" im Tiroler Freizeitpark Area 47. In Großbuchstaben ist zu lesen, dass das Rutschen für Frauen hier nicht erlaubt sei.

Wie ein TikTok-Video der australischen Turmspringerin Rhiannan Iffland zeigt, ließ sie sich nicht vom Verbotsschild abhalten. Doch hinter dem Schild steckt keine Diskriminierung: Es handelt sich um Sicherheitsvorkehrungen.

Sicherheit geht vor

Die 22 Meter hohe und 70 Grad geneigte Rutsche kann nämlich für Frauen gefährlich werden.

Kurze Zeit nach der Eröffnung der "Free-Fall-Rusche" kam es zu mehreren Unfällen. Unter den Betroffenen seien vor allem Frauen gewesen. "Bei uns schrillten sofort die Alarmglocken", sagte Area 47 Geschäftsführer Christian Schnöller zur Heute. 

Männer weniger gefährdet

Der Grund dafür sei die Anatomie der Frau sowie zu hoher Wasserdruck. Diese würden in Kombination mit der Rutschgeschwindigkeit leichter zu Verletzungen im Intimbereich führen. Aufgrund dessen und der engeren Badekleidung von Frauen würden die Verletzungen schlimmer ausfallen als bei Männern, so Business Insider.

Gerutscht werden sollte daher mit überkreuzten Beinen - das sei aber aufgrund der Geschwindigkeit, die die Rutschenden am Weg hinunter erreichen, auch nur bedingt möglich.

Die Lösung daher: Das Rutsch-Verbot für Frauen. Die Alternative wäre laut Heute gewesen, die "Free-Fall-Rutsche" zurückzubauen. 

Wie das TikTok von Iffland zeigt, ist es trotz dem Warnschild möglich hinunterzurutschen. Man setze hierbei auf Eigenverantwortung. Auch Bademeister würden auf die Verletzungsgefahr hinweisen.

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