Nach Lawinenabgang in Tirol: Zwei Männer (58, 60 Jahre) tot geborgen

Bei einem Lawinenabgang im Gemeindegebiet des Tiroler Wintersportorts Sölden (Bezirk Imst) sind Montagvormittag zwei Skitourengeher im Alter von 58 und 60 Jahren tödlich verletzt worden.
Der genaue Unfallhergang war laut Polizei noch unklar. Die beiden Männer dürften von einem kleinen Schneebrett mitgerissen worden und zehn Meter in eine Randkluft des dortigen Gletschers abgestürzt sein. Sie konnten nur mehr tot geborgen werden.
Bei dem Lawinenunglück wurde neben den tödlich Verunglückten noch ein weiterer Mann (62) verschüttet. Er wurde ins Spital nach Zams geflogen, konnte aber am Nachmittag schon wieder entlassen werden.
Die Verunglückten waren Teil einer sechsköpfigen, Tiroler Gruppe. Einer von ihnen war ein Bergführer, er befindet sich laut Polizei nicht unter den Opfern. Sie wurden in Gurgl östlich des Kleinleitenferners im Talbereich des Schalfkogels (3.537 Meter) kurz vor 10.30 Uhr von einer „relativ großen Lawine“ erfasst.
Drei Hubschrauber im Einsatz
Die Lawinengefahr war am Montag relativ gering. Es herrschte im betroffenen Gebiet in den Ötztaler Alpen Lawinenwarnstufe zwei auf der fünfteiligen Skala. Der Lawinenabgang löste indes einen groß angelegten Sucheinsatz aus. Zwei Notarzthubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Zudem waren zwei Bergrettungen an Ort und Stelle.
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