Dornauer darf wieder jagen gehen
Zusammenfassung
- Georg Dornauer, Ex-SPÖ-Chef Tirols, darf nach Aufhebung eines seit 2019 bestehenden Waffenverbots wieder jagen.
- Das Waffenverbot und der Verlust der Jagdkarte folgten auf einen Vorfall mit einem geladenen Jagdgewehr im Auto.
- Ermittlungen wegen eines Jagdausflugs mit René Benko wurden eingestellt; Dornauer erhielt nun seine Jagdkarte zurück.
Der ehemalige Tiroler SPÖ-Landesparteivorsitzende und Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer darf wieder auf die Jagd gehen. Ein seit dem Jahr 2019 bestehendes Waffenverbot wurde vor Kurzem wieder aufgehoben, berichtete die Tiroler Tageszeitung am Dienstag. Der Waffenschein wurde ihm damals abgenommen, nachdem er sein geladenes Jagdgewehr bei offenem Fenster am Rücksitz seines Autos in der Innsbrucker Flughafengarage liegen gelassen hatte.
Security-Mitarbeiter des Flughafens hatten die Waffe damals entdeckt. Die Bezirkshauptmannschaft erließ daraufhin ein unbefristetes Waffenverbot, das anschließend vom Landesverwaltungsgericht bestätigt worden war. Damit verbunden war der Verlust der Tiroler Jagdkarte und der Einzug seiner Waffe.
Mit Benko auf der Jagd
Dazu kamen Ermittlungen der Innsbrucker Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Verletzung des Waffenverbots. Im September 2024 war Dornauer gemeinsam mit dem gefallenen Signa-Gründer René Benko in der Steiermark auf einem Jagdausflug gewesen, wie ein publik gewordenes Foto mitsamt erlegtem Hirsch bezeugte.
Es zeigte Dornauer mit einem Hut, auf dem ein sogenannter "Beutebruch" angebracht ist, der üblicherweise den Schützen ausweist. Er selbst und weitere Anwesende des Jagdausfluges beteuerten jedoch, dass der mittlerweile aus seiner Partei ausgeschlossene Ex-SPÖ-Politiker nicht geschossen habe. Dahingehende Ermittlungen wurden schließlich eingestellt, die politischen Spitzenfunktionen trat er jedoch daraufhin ab.
Am Montag wurde ihm laut "TT" wieder eine Jagdkarte ausgehändigt.
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