Auf dem Weg zum Adventmarkt: Polizei zog desolate Busse aus dem Verkehr
Die ersten beiden Adventwochenenden zogen Gäste in Richtung der Christkindlmärkte, viele reisten auch in Bussen an. Nicht immer zur Freude der steirischen Exekutive, denn: "Während so manches Transportunternehmen oftmals bis zu 50 Fahrgäste mit desolaten Fahrzeugen transportiert, zieht die Polizei eben diese immer wieder aus dem Verkehr", teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Montag mit.
Polizistinnen und Polizisten waren am vergangenen Wochenende als auch jenem davor bei Schwerpunktkontrollen in Graz im Einsatz.
Im Fokus standen dabei vor allem Reisebusse.
Insgesamt vier Tage lang kontrollierte die Exekutive zahlreiche Reisebusse aus dem In- und Ausland an den Einfahrtsstraßen Richtung Graz. Die Bilanz:
- 24 Kennzeichen wurden wegen "Gefahr im Verzug" abgenommen
- Es gab 191 Anzeigen wegen diverser Übertretungen im Verkehrsbereich. Mehr als zwei Drittel davon (134) wegen teils schwerer technischer Mängel, etwa durchgerostete Karosserien und defekte Bremsen
- Es wurden Strafgelder in der Höhe von knapp 29.000 Euro eingehoben
Im Einsatz waren die Verkehrsinspektionen 2 und 3 gemeinsam mit technischen Gutachtern der Kfz-Prüfstelle des Landes Steiermark, dem Fachbereich "Gefahrgut" der Landesverkehrsabteilung und dem Strafamt der Landespolizeidirektion.
Unterstützt wurden sie von Fremdenpolizei und Arbeitsinspektorat, die zeitgleich fremdenpolizeiliche Überprüfungen durchführten oder arbeitsrechtliche Bestimmungen kontrollierten.
In der Nacht zum Samstag, 7. Dezember, fanden Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr in allen steirischen Bezirken statt. Dabei wurden mehr als 1.600 Verkehrsteilnehmer kontrolliert, wobei es insgesamt zu mehr als 1.100 Beanstandungen kam.
Alkolenker durften nicht weiter
Überwiegend waren das laut Landespolizeidirektion Geschwindigkeitsübertretungen, doch auch Alkolenker zog die Polizei rund um Weihnachtsfeiern und Adventveranstaltungen aus dem Verkehr. So wurde 21 Personen aufgrund ihrer Alkoholisierung die Weiterfahrt untersagt. In zehn Fällen kam es sogar zur Führerscheinabnahmen.
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