Unklarheit nach angeblicher Drohung mit Pistole in der Oststeiermark

Symbolbild
Nach einer angeblichen gefährlichen Drohung mit einer Pistole und einer größeren Suchaktion der Polizei Mittwochvormittag in der Oststeiermark haben erste Vernehmungen noch kein genaues Bild ergeben. Mehrere Streifen und das Einsatzkommando Cobra hatten nach den Verdächtigen gesucht und sie wenig später in Hartberg angehalten, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Sie sollen mit der Schusswaffe jemanden bedroht haben. Bei den Vernehmungen leugneten sie das aber.
Am Mittwoch war gegen 9.30 Uhr ein Notruf bei der Polizei eingelangt: Ein Familienangehöriger des 33-jährigen, rumänischen Opfers gab an, dass zwei Ungarn im Alter von 46 und 51 Jahren verbale Drohungen geäußert und auch eine Pistole vorgezeigt haben sollen. Rund eineinhalb Stunden später wurden die Verdächtigen in ihrem Wagen im Stadtgebiet von Hartberg von Cobra-Beamten gestellt. Verletzt wurde niemand.
Am Donnerstag teilte die Polizei mit: "Die Ermittlungen zur Aufklärung des Sachverhaltes brachten bisher wenig Aufklärung zu einem möglichen Motiv. Zumindest ein einige Wochen zuvor erfolgter Streit unter den Beteiligten könnte Grund des ungarischen Besuches gewesen sein." Ob wirklich eine Drohung ausgesprochen wurde, muss noch geklärt werden, denn die Angaben aller Beteiligten würden sich widersprechen. Eine Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Einlieferung des 46-jährigen Verdächtigen in die Justizanstalt Graz-Jakomini an.
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