Caritas-Bahnhofsmission in Graz zählt täglich bis zu 140 Gäste in Not
Die Bahnhofsmission ist seit rund einem Jahr geöffnet (Archivbild)
Sitzen und Ausruhen, Kaffee und Tee zum Aufwärmen, Biskotten, warme Suppe, Toilette, Waschmaschine, WLAN-Zugang sowie Gespräche, wenn gewünscht: Das sind die zentralen Angebote der Caritas-Bahnhofsmission in Graz. Im ersten Jahr seit der Eröffnung wurde die Institution 37.600 Mal von Menschen, die Hilfe brauchen, genutzt. Bis zu 140 Personen besuchen täglich die Mission, teilte Caritas Steiermark am Dienstag mit.
Es ist eine Anlaufstelle für Personen, die sich rund um den Bahnhof aufhalten und wohnungs- oder obdachlos oder in Schwierigkeiten sind, aber auch für einsame Menschen, die jemanden zum Reden brauchen.
"Für eine Gesellschaft ist es wichtig, dass alle Menschen spüren, dass sie dazugehören und einen Platz haben", betonte Caritas-Vizedirektor Thomas Ferk. Seit Aufnahme des Regelbetriebs im November 2024 wurden die Räumlichkeiten am Europaplatz 37.645 Mal von Menschen aufgesucht. Von anfangs 88 Gästen pro Tag sei die Zahl auf zuletzt bis zu 140 angestiegen, so Leiter Jakob Url.
"Die große Zahl an Menschen, die tagtäglich in das Tageszentrum kommen, zeigt, dass diese Einrichtung für unsere Stadt notwendig ist", hob Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) hervor. Die Kooperation des Sozialamts der Stadt Graz, das die Einrichtung zur Gänze finanziert, mit der Caritas habe sich bewährt. Kahr dankte zugleich den Freiwilligen, die sich im vergangenen Jahr rund 5.700 Stunden engagiert haben.
Die Bahnhofsmission ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Sachspenden sind willkommen und können täglich während der Öffnungszeiten abgegeben werden. Das Team informiert unter 0676 88015 7171 darüber, was gerade benötigt wird.
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