Auto krachte gegen Felsbrocken: 2 Personen wurden verletzt
Bei der Kollision mit einem rund zehn Tonnen schweren Felsbrocken sind am Sonntagabend im Salzburger Lammertal (Tennengau) zwei Personen verletzt worden.
Der vier Kubikmeter große Fels hatte sich beim Voglauberg gelöst und war auf die darunter liegende Lammertal Straße gestürzt.
Ein 49-jähriger Einheimischer konnte mit seinem Wagen nicht mehr ausweichen, der Fels krachte gegen das Fahrzeug. Der Lenker und seine 47-jährige Beifahrerin wurden beim Anprall verletzt.
Die beiden wurden mit der Rettung in Krankenhaus Schwarzach gebracht. Ein Landesgeologe begutachtete noch in der Nacht die Abbruchstelle und schloss eine Gefährdung durch einen weiteren Steinschlag aus.
Laut Freiwilliger Feuerwehr Abtenau waren zur Begutachtung des betroffenen Bereichs der Journaldienst der BH Hallein, ein Geologe des Landes Salzburg, Bürgermeister Johann Schnitzhofer sowie die Straßenmeisterei zum Lokalaugenschein an die Unfallstelle gekommen.
Von der Straßenmeisterei wurde die Steinschlagsicherung provisorisch mit Betonschutzwänden und die Straßenschäden mit Kaltasphalt repariert. Vorhergehend säuberte ein privater Radlader den Bereich von weiterem Gestein. Da der Felsbrocken nicht von der Straße entfernt werden konnte, wurde dieser mit Absperrgittern abgesichert.
"Man kann von großem Glück sprechen, dass sich die Personenschäden bei diesem Vorfall in Grenzen hielten", so die Feuerwehr Abtenau in einer Aussendung.
Nach den Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr und die Straßenmeisterei konnte die Straße nach etwa fünf Stunden wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Am Tag danach wurde der Steinbrocken entfernt. "Derzeit besteht keine akute Gefahr mehr, aber ein zukünftiger Abbruch kann nicht ausgeschlossen werden. Daher wird im nächsten Schritt über zusätzliche Schutzmaßnahmen, in Absprache mit dem Grundeigentümer, beraten. Es stehen mehrere Optionen im Raum, die geprüft werden“, erklärt Geologe des Landes Ludwig Fegerl. Er war heute für eine Begutachtung bei Tageslicht erneut an der Schadenstelle in Abtenau.
Der Felssturz war laut dem Experten des Landes nicht vorhersehbar und auch die Wettersituation hatte nicht unmittelbar Einfluss darauf.
Kommentare