Schwammerlsucher aus USA stürzte ab: Überleben "grenzt an Wunder"

Bergretter transportieren Unfallopfer ab
Mann fiel 40 Meter über felsiges Gelände ist die Tiefe: Die Bergung in Salzburg war aufwendig.

In Maria Alm im Salzburger Pinzgau sind Sonntagmittag zwei Schwammerl-Sucher in Bergnot geraten. Die beiden US-Amerikaner verstiegen sich laut Bergrettung im Bereich des Napfetzers (1.537 Meter) im Süden des Steinernen Meers im extrem steilen, felsdurchsetzten und teilweise senkrecht abfallenden Gras- und Baumgelände.

Dabei rutschte der ältere der beiden, ein 68-jähriger Mann, aus und stürzte ab. Er verfing sich aber direkt über einer senkrecht abfallenden Felswand bei einem Baum.

Der Begleiter des Pilzsuchers alarmierte die Bergrettung, das Team eines Rettungshubschraubers konnte die zwei Männer aber nur schwer und nach längerer Zeit lokalisieren, da die von den Amerikanern übermittelten Koordinaten aufgrund des bewaldeten Gebietes nicht punktgenau korrekt waren.

Rettung mit Seil nicht möglich

Weil eine Bergung mit dem Tau direkt an der Unfallstelle nicht möglich war, wurden vier Bergretter aus Saalfelden von einem Polizeihubschrauber in der Nähe des Absturzortes abgesetzt.

Sie konnten zunächst den Jüngeren der beiden finden und sichern. Zwei Bergretter seilten sich im Anschluss rund 40 Meter ab und fanden den Verletzten.

"Er kauerte bei einem Baum, unter einer Steilstufe. Direkt vor einer senkrecht abfallenden Felswand. Dass er dort zum Stillstand kam, das grenzt an ein Wunder", sagte Einsatzleiter Bernd Tritscher von der Bergrettung Saalfelden. Der Mann wurde geborgen und an einer zugänglicheren Stelle vom Rettungshubschrauber per Tau aufgenommen und ins Tal gebracht.

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