Drei Jahre Haft für 18-Jährigen in Salzburg wegen eines Trafiküberfalls

Drei Jahre Haft für 18-Jährigen in Salzburg wegen eines Trafiküberfalls
Angeklagter soll zwei Strafunmündige zu Überfall bestimmt haben - Urteil am Landesgericht Salzburg nicht rechtskräftig.

Ein 18-Jähriger ist am Dienstag am Landesgericht Salzburg wegen eines Trafiküberfalls zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der geständige Österreicher soll zwei strafunmündige Burschen zu dem Überfall im Herbst 2024 in der Stadt Salzburg bestimmt haben, während er Schmiere gestanden sei. Das Urteil wegen schweren Raubes als Beitragstäter ist nicht rechtskräftig.

Bei dem Überfall am 10. Oktober im Stadtteil Liefering bedrohten ein Zwölfjähriger und ein 13-Jähriger, beide vermummt, die Angestellte der Trafik mit einem Küchenmesser. Die Burschen verließen mit dem erbeuteten Bargeld in Höhe von rund 1.000 Euro das Geschäft und flüchteten mit ihrem Komplizen. Die Drei fuhren mit dem Zug nach Wien, wo sie die Beute ausgegeben haben sollen. Dort wurden sie aufgrund von Zeugenhinweisen und sichergestellten Aufnahmen aus einer Überwachungskamera ausgeforscht.

Schmerzensgeld

Der Angeklagte muss dem Urteil zufolge der Trafik-Angestellten 2.000 Euro an Schmerzensgeld zahlen, wie Gerichtssprecherin Christina Bayrhammer erläuterte. Weil weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung eine Erklärung abgegeben haben, ist das Urteil nicht rechtskräftig.

Der 18-Jährige ist mehrfach vorbestraft, er saß bereits wegen schweren Raubes im Gefängnis. Der Richter hat heute eine bedingte Entlassung von vier Monaten und 20 Tagen aus einem anderen Urteil widerrufen. Auch die strafunmündigen Burschen sind bereits polizeibekannt.

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