
© APA/BARBARA GINDL
Zwei Osttiroler sterben bei Lawinenabgang
Auf einer eigentlich ungefährlich Route wurden am Dienstag sechs Wintersportler verschüttet.
Nur noch tot konnten am Dienstag zwei Männer geborgen werden, die von einer Lawine im Südtiroler Madritschtal verschüttet worden sind. Sie waren Teil einer sechsköpfigen Gruppe aus Sillian in Osttirol.
Das Unglück ereignete sich gegen 12 Uhr unweit der Zufallhütte, auf der die Österreicher übernachtet hatten. Die Wintersportler befanden sich gerade im Aufstieg zum Madritschjoch als sich eine Lawine löste und die Gruppe unter sich begrub. Einer der Verschütteten konnte sich befreien und Hilfe rufen.
Eine Person wurde mit mittelschweren Verletzungen geborgen. Für zwei weitere Unfallopfer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Es soll sich um zwei Männer aus Sillian im Alter von 62 und 51 Jahren handeln. Der Rest der Gruppe blieb unverletzt.
Unfall auf leichter Route
Laut Roman Eberhöfer von der Bergrettung Martell, der den Einsatz leitete, hatten die Osttiroler großes Pech. „Sie haben eigentlich eine sehr leichte und nicht besonders gefährliche Route gewählt.“ Auch die Lawinengefahr war nicht hoch. „Aber 100-prozentige Sicherheit gibt es eben nicht“, so Eberhöfer. Der Rettungseinsatz sei aufgrund schlechter Sichtbedingungen, die auch den Start von Hubschraubern verhinderten, schwierig gewesen. Retter und Opfer erreichten erst in den Abendstunden das Tal.
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