Zehn Prozent der Spenden stammen aus Testamenten

Testament [ (c) www.BilderBox.com, Erwin Wodicka, Siedlerzeile 3, A-4062 Thening, Tel. + 43 676 5103678.Verwendung nur gegen HONORAR, BELEG, URHEBERVERMERK nach AGBs auf bilderbox.com]
Gemeinnützige Organisationen in Österreich erhielten im Jahr 2015 fast 55 Millionen Euro.

Rund 55 Millionen haben gemeinnützige Organisationen 2015 durch Erbschaften und Vermächtnisse eingenommen. Somit beträgt hier der Anteil von Testamentsspenden am gesamten Spendenaufkommen (600 Millionen Euro) rund zehn Prozent, berichtete der Fundraising Verband Austria FVA am Dienstag. "Die Spendenform wird in den kommenden Jahren wichtiger werden", sagte FVA-Geschäftsführer Günther Lutschinger.

Hauptmotiv: "Der gute Wille"

Die vom FVA als Träger mitbetriebene Internetplattform "Vergissmeinnicht.at" dankte den spendenden Österreichern heute zum fünften Mal in symbolischer Form, indem im Wiener Volksgarten Vergissmeinnicht-Pflanzen gesetzt wurden. Die Initiative will über Möglichkeiten informieren, im Testament neben Angehörigen auch eine gemeinnützige Organisation zu berücksichtigen. Das ist laut einer aktuellen Marketumfrage für rund 14 Prozent der Österreicher über 40 Jahren auch eine denkbare Option, berichtet der FVA. 2012 lag dieser Prozentsatz noch bei acht Prozent. Als Hauptmotiv wurde dabei der "gute Wille" und nach dem Ableben der Gesellschaft etwas zurückgeben genannt. Nicht zuletzt spiele es für viele kinderlose Spender auch eine Rolle, dass bei Nichtvorliegen eines Erben der Staat alles erbt.

70 NGOs tragen Initiative mit

Auf Vergissmeinnicht.at sind neben Informationen zur Thematik Spenden und den rechtlichen Aspekten auch 70 österreichische gemeinnützige Organisationen aufgelistet, welche die Initiative mittragen und vom FVA auch überprüft wurden. Darunter finden sich etwa die Caritas, das Naturhistorische Museum Wien oder die Kinderhilfsorganisation Pro Juventute. Den Teilnehmern aus den insgesamt elf Bereichen, die etwa Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, aber auch Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung umfassen, ist gemein, dass ihre Tätigkeit nicht auf Profit ausgerichtet ist.

Kommentare