Weniger Spenden: Blutkonserven werden zur Mangelware

Weniger Spenden: Blutkonserven werden zur Mangelware
Hitze und Unwetter führten in den vergangenen Wochen dazu, dass weniger Menschen Blut spendeten. Die Auswirkungen machen sich jetzt in den Konservendepots bemerkbar

Alle eineinhalb Minuten benötigt ein Mensch in Österreich eine Blutkonserve, sei es während der Notoperation nach einem Unfall oder im Zuge der Behandlung einer schweren Erkrankung. Entsprechend groß ist die Menge, die allein im Grazer Zentrallager jederzeit vorrätig sein soll: 1.000 Blutkonserven seien „ein ausreichender Puffer“, beschreibt Martin Preimel vom Roten Kreuz Steiermark. Ende vergangener Woche sank die Stückzahl aber auf 800 ab.

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„Das ist unter dem Soll, aber noch kein Grund zur Besorgnis“, beruhigt der Experte. Allerdings ein Grund, verstärkt an die Spendenfreudigkeit der Mitmenschen zu appellieren: In dieser Woche finden allein in der Steiermark 19 Blutspendeaktionen statt. Das Minus auf dem Konservenkonto erklärt Preimel mit der Urlaubszeit, aber auch mit der wegen der Unwetter im August abgesagten Aktion zum Blut spenden.

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