Wegen Mordes in Graz Gesuchter nach 18 Jahren in Dortmund verhaftet

Der Mann soll in Syrien für eine Islamistengruppe gekämpft haben (Symbolbild)
52-Jähriger soll 2005 in Österreich einen Mann erstochen haben. Unlängst klickten die Handschellen.

Am Dortmunder Flughafen hat die deutsche Polizei einen 52-Jährigen festgenommen, der wegen eines Mordes seit 18 Jahren auf der Flucht war. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, kam der Mann am Freitagabend mit einem Flug aus dem georgischen Kutaissi am Flughafen an.

Der Mann soll 2005 in Graz einen Mann mit einem Halsstich getötet haben.

Bei der Passkontrolle gab er demnach an, dass er öfters Probleme mit seinem Reisepass habe, er aber immer wieder habe ein- und ausreisen könne. Währenddessen wurde der 52-Jährige den Angaben zufolge jedoch zunehmend nervöser.

Fingerabdruck war bekannt

Die Beamten fanden heraus, dass nach dem georgischen Staatsbürger per internationalem Haftbefehl gefahndet wurde. Ein Fingerabdruckscan bestätigte dann die Identität des Gesuchten.

Ihm wird vorgeworfen, im Sommer 2005 in Graz einen Mann mit einem Messerstich in die Herzgegend getötet zu haben. Der Mann wurde festgenommen und einem zuständigen Haftrichter vorgeführt.

Seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß es am Dienstag auf APA-Nachfrage, dass man von den deutschen Behörden bereits über die Festnahme des Verdächtigen informiert wurde. Die Entscheidung über die Auslieferung nach Österreich sei Formsache. Deswegen werde der Mann auch in den kommenden Wochen in Graz erwartet und dürfte sich später im Straflandesgericht verantworten müssen.

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