Wechselberger gewinnt Tiroler Ärztekammer-Wahl

Artur Wechselberger
An neuerlicher Kandidatur als Präsident der Bundeskammer ist Artur Wechselberger zwar interessiert, aber: "Derzeit noch Spekulation".

Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Artur Wechselberger, hat sein "Heimspiel" gewonnen: Seine Gruppierung "Verein unabhängiger Tiroler Ärzte" verteidigte bei der Tiroler Ärztekammer-Wahl am Samstag ihre absolute Mandatsmehrheit. Sie erhielt 32 der insgesamt 49 zu vergebenden Mandate - dasselbe Ergebnis wie beim Urnengang im Jahr 2012.

Damit scheint einer Wiederwahl Wechselbergers als Präsident der Tiroler Ärztekammer, die er bereits seit 1990 führt, nichts mehr im Wege zu stehen. Ein Termin für die konstituierende Vollversammlung, bei welcher der Landespräsident von den Mandataren bestellt wird, stand vorerst nicht fest. Die konstituierende Sitzung muss innerhalb der kommenden acht Wochen stattfinden.

Wechselbergers Gruppierung konnte in beiden Kurien (Niedergelassene und Spitalsärzte) die absolute Mehrheit auf sich vereinen. Ex aequo auf dem zweiten Platz in puncto Mandaten landeten die "Interessengemeinschaft Klinikärzte" und die "Klinik- und Spitalsärzteliste" mit jeweils sechs Mandaten. Die "Aktionsgemeinschaft der Tiroler Ärzte" errang diesmal fünf Mandate - um eines weniger als 2012. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 50 Prozent.

"Schönes Ergebnis"

"Diesen hohen Stand vom letzten Mal halten zu können, ist ein sehr schönes Ergebnis", sagte Wechselberger der APA. Dies sei "im heutigen demokratischen System nicht so selbstverständlich". "Das ist eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit", erklärte der Präsident.

Angesprochen auf eine erneute Kandidatur für das Präsidentenamt in der Bundeskammer, zeigte sich Wechselberger zwar interessiert, aber noch zurückhaltend. Die "Grundvoraussetzung" sei mit dem Wahlerfolg bzw. der Bestätigung in Tirol nunmehr gegeben. In der Bundeskammer gebe es jedoch "andere Gesetzmäßigkeiten", verwies Wechselberger etwa auf die Notwendigkeit, "Mehrheiten zu suchen". Deshalb sei ein erneutes Antreten derzeit noch "Spekulation".

Der Präsident der Bundeskammer wird im Juni aus dem Kreis der neun Landeschefs gewählt. Davor folgen nun bis Anfang April die Wahlen in den anderen Landeskammern.

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