Was Noppen auf grünen Socken mit Kürbiskernöl zu tun haben

Eine lächelnde Frau mit Hut, umgeben von Schaufensterpuppen mit grünen Socken.
Eine weitere Marketingschiene findiger Steirer setzt auf Kleidung, Spiele und launige Glückskekse.

„Fehlen nur noch die Kernölflecken auf dem T-Shirt“, witzelt eine Besucherin – und fände das peppig. Agenturchef Philipp Raunigg grinst breit: „Das haben wir uns auch überlegt.“ Aber wer schon einmal Kürbiskernöl genossen hat, weiß: Auf einem weißen Leiberl landen sie früher oder später wahrscheinlich sowieso.

Die Landwirtschaftskammer, die steirische Kürbiskernöl-Gemeinschaft und Rauniggs Werbeagentur wollen mit neuen Produkten rund um das dunkelgrüne Öl einen Erfolg landen. Erhältlich sind sie unter anderem beim Online-Shop Ölbaron. Dirndl und Anzug im grünen Design gab es bereits, jetzt kommen Socken, Kofferanhänger, Flaschen und kleine Saucieren dazu – ebenso T-Shirts, Adventkalender sowie ein Brettspiel.

Eine lächelnde Frau präsentiert eine Packung „Steirer Keks“ vor einem Hintergrund mit grünen Socken.

Steirerkeks statt Glückskeks

Chinesischen Glückskeksen abgeschaut sind die Steirerkekse, grün vom Öl im Teig und mit großer Klappe: „Nicht jeder Erfolg ist wünschenswert“, orakelt der Spruch im Kekserl samt Version im Dialekt: „Wennst manst...“.

Gewitzelt wird auch auf der Verpackung der grün-gelben Socken, die Skiläuferin Conny Hütter bei der Präsentation am Freitag probiert: „Hast du Socken an mit Noppen, kannst auch auf da Ölspur stoppen.“

Grüne Socken mit gelben Noppen und Banderole mit dem Slogan „Hast du Socken an mit Noppen, kannst auch auf da Ölspur stoppen.“.

Rutschfest auf der Kernölspur

Würde man sämtliches in der Steiermark erzeugte Kernöl ausgießen, gäbe das eine beachtliche Ölspur. Pro Jahr werden durchschnittlich 3,4 Millionen Liter im Bundesland erzeugt, 40 Prozent davon exportiert. Für einen Liter Kernöl sind rund drei Kilogramm Kerne nötig, das sind bis zu 40 Kürbisse. 780 Kilogramm wurden 2018 pro Hektar Anbaufläche geerntet – ein sehr gutes Ertragsjahr. Heuer dürfte die Ernte etwas weniger hoch ausfallen, hieß es seitens der Kammer.

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