Wanderer auf Forstweg von Felsen erschlagen
Ein deutscher Urlauber kam am Samstag in Vils, Bezirk Reutte, bei einem Felssturz ums Leben. Der Mann, 67, war auf einem Forstweg zur Vilser Alm unterwegs, als sich im Bereich des Roten Steins Gesteinsbrocken lösten: Sie stürzten in den darunter liegenden Wald, die meisten blieben dort hängen. Zwei Blöcke fielen jedoch weiter, direkt auf die Straße. Der Wanderer wurde von ihnen erschlagen.
Seine Frau ging ein Stück entfernt von ihm und wurde von den jeweils 1,5 Meter großen Felsbrocken nicht getroffen. Sie erlitt aber einen Schock und musste von einem Psychologen betreut werden. Der Weg wurde vorrübergehend gesperrt; Wanderer, die von der Alm zurück wollten, mussten einen anderen Weg wählen.
In Wattenberg evakuierten die Behörden ein Gasthaus: Nach anhaltendem Regen drohte ein Hang oberhalb des Gebäudes abzurutschen. Der Wirt selbst alarmierte die Einsatzkräfte, weil er in einem Bach zahlreiche Bäume und Gesteinsmassen entdeckte. Der Landesgeologe ließ auch die Straße in das Wattental sperren. Betroffen davon ist auch ein Truppenübungsplatz. Wanderer, die sich noch in der Gegend befanden, wurden über Forstwege aus dem Tal gebracht.
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