Winterfütterung: Mit diesen Tricks locken Sie Vögel ans Häuschen

Spatzen fliegen rund um verschiedene Futterstellen.
Wer viele Arten und Tiere anlocken will, bietet abwechslungsreiche Nahrung in unterschiedlichen Ausführungen an.

Schwäne, Enten und Möwen stehen derzeit unter Beobachtung. Sie gelten als potenzielle Überträger der Vogelgrippe; das Virus ist hoch ansteckend. Um die Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern, „müssen alle tot aufgefundenen wild lebenden Wasser- und Greifvögel beim lokal zuständigen Amtstierarzt gemeldet werden“, gibt die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit aus.

Vogelgrippe spielt bei Singvögeln kaum eine  Rolle

Am Futterhäuschen ist die Aviäre Influenza kein großes Thema. „Wir können Entwarnung geben. Bei Singvögeln spielt das Virus kaum eine Rolle“, sagt Evelyn Hofer. Die Ornithologin von Birdlife Österreich weiß, welche Arten im winterlichen Garten und auf dem Balkon nach Nahrung suchen. Es kommt nicht nur auf die Region an.

Winterfütterung: Mit diesen Tricks locken Sie Vögel ans Häuschen

Die Broschüre kann bei  Birdlife kostenlos bestellt werden: office@birdlife.at oder Tel. 01/5234651.

„An einer gut sortierten Futterstelle kann man im besten Fall etwa 30 verschiedene Vogelarten beobachten“, sagt Hofer. In der Stadt zählen Kohlmeisen und Haussperlinge zu den häufigsten Überfliegern, auch Amseln und Stieglitze profitieren hier vom zusätzlichen Angebot. 

Regional lassen sich unterschiedliche Arten anlocken

Dagegen stehen die Chancen, Tannen- oder Haubenmeisen im urbanen Gebiet anzulocken, schlecht. Sie lassen sich – wie Buntspecht und Kleiber – eher am Waldrand blicken.

Prinzipiell gilt: Je reicher der Tisch gedeckt ist, desto bunter ist die Vogelschar. So schätzen Blaumeisen fette Samen und Nüsse. Amseln freuen sich über Obst. Grünlinge halten sich an Sonnenblumenkernen schadlos. Rotkehlchen werden mit Kleie und Rosinen satt. Ammern mögen Hirse.

Winterfütterung: Mit diesen Tricks locken Sie Vögel ans Häuschen

Die Haubenmeise erfreut sich am Fettring.

Nüsse, Samen und Fett machen satt

Platzieren Sie das Futter außer Reichweite von Katzen und in der Nähe von Büschen zum Verstecken“, empfiehlt die Expertin. Um Konkurrenz um Ressourcen vorzubeugen, rät sie zudem, unterschiedliche Futterspender zu montieren. 

Silos geben Körner sauber aus einem schmalen Spalt ab; transparente Seitenwände machen den Inhalt sichtbar. Gittersäulen aus Metall werden mit Nüssen gefüllt. Meisenknödel sollten nicht im Netz hängen, das erhöht das Verletzungsrisiko. Amseln fressen gerne am Boden. Mit Schutzgittern lassen sich Tauben und Krähen aussperren.

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Die Mönchsgrasmücke stärkt sich mit Obst.

Ein naturnaher Garten erfreut die gefiederten Gäste

Alle Arten freuen sich über natürliche Nahrungsquellen. Dirndlstrauch, Hagebutte und Vogelbeeren, aber auch Samenstände von verblühten Kräutern liefern Energie.

„Futterhäuschen und Tränken müssen regelmäßig gereinigt werden“, schließt Hofer. Hygiene hält die gefiederten Gäste gesund.

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