Visitation: Ära Schwarz in Kärnten wird doch geprüft

Bischof Schwarz.
Salzburger Erzbischof soll laut Dekret "die tieferliegenden Gründe" für die "gegenwärtige Verwirrung" erforschen.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat am Freitag erklärt, die am Montag beginnende Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt umfasse nicht nur die Sedisvakanz (Zeit des Freibleibens des Bischofstuhls, Anm.). Sein Mandat umfasse auch die zehn Jahr davor, sagte Lackner gegenüber der kathpress

Zuvor war der APA aus kirchlichen Kreisen bestätigt worden, dass die Visitation von Lackner nur die Zeit der Sedisvakanz umfasse. Daraufhin stellte der Salzburger Erzbischof klar, dass der untersuchte Zeitraum sehr wohl die Ära Schwarz in Kärnten einschließe.

Visitation: Ära Schwarz in Kärnten wird doch geprüft

Erzbischof Lackner.

"Verwirrung"

"Der Auftrag, der mir mittels päpstlichem Dekret erteilt wurde, lautet: 'den Zustand der Diözese Gurk-Klagenfurt in Bezug auf die katholische Lehre und Leitung in Augenschein zu nehmen', d.h. die tieferliegenden Gründe, die zur gegenwärtigen Verwirrung führten, zu erforschen und dem Heiligen Stuhl zu berichten", erklärte der Erzbischof seinen Auftrag.

Die Visitation betreffe das Ganze, auch das Wirken der jetzigen Kirchenleitung in Kärnten. Lackner: "In Abstimmung mit der Bischofskongregation in Rom wurde der Prüfungszeitraum ab 2008 festgelegt." Sein Dienst gelte der Diözese Gurk-Klagenfurt für eine gute Zukunft der Kirche in Kärnten, "diesem Anliegen müssen alle dienen".

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