Virtuelle Planai: "Man glaubt, man steht auf der Piste"
Der eine Skifahrer steht im warmen Wohnzimmer, hat eine 3-D-Brille auf, bewegt die Hüften und beugt die Knie. Der andere ist draußen auf der Piste, hat Skier angeschnallt und warme Kleidung an doch sie beide machen das Gleiche: Ski fahren auf dem steilen Zielhang der Schladminger Planai.
Was bisher nur real möglich war, funktioniert nun auch virtuell, im Probebetrieb zumindest: Für das Projekt "3 D Live" wurde der untere Teil der FIS-Abfahrtsstrecke dreidimensional so nachgebaut, dass er für Spielekonsolen tauglich ist.
Skihütten gibt es auch
Die Angaben für die virtuelle Piste kamen von Google- sowie GPS-Vermessungsdaten der Planai. So konnte das Gelände exakt nachgebaut werden Skihütten inklusive. Der Skifahrer auf der echten Piste kann sich dank der "Smart Skigoggles" in die virtuelle Welt einklinken, sie wurden bereits im Vorjahr in Schladming präsentiert: Sie melden GPS-Positionen und zeigen den 3-D-Avatar des Spielers auf der Brille. "Damit zu fahren ist indoor wie outdoor lustig. Outdoor hast den Ehrgeiz, den Spieler zu schlagen", schildert Seyfried. "Indoor will man den Outdoor-Fahrer ärgern. Da wird man richtig zum Kind."
Jetzt hoffen die Projektbetreiber, das große Spiele- oder Eletronikfirmen anbeißen. "Mit dem System kann man wirklich alles machen, von joggen bis Darts spielen. Ich bin sicher, bis 2025 ist diese Technik auf dem Markt."
Kommentare