Vergiftungssymptome bei 40 Teilnehmern von Kärntner Reisegruppe

(Symbolbild)
Hälfte von 87 Teilnehmern hatten nach Rückkehr aus der Ukraine Symptome gezeigt. 18 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Ein wenig erfreuliches Ende hat eine Ukraine-Reise einer Kärntner Lehrergruppe genommen. Bei ihrer Rückkehr nach Klagenfurt in der Nacht auf Donnerstag war die Hälfte der 87 Passagiere an Bord des Flugzeugs aus Lwiw krank. Sie klagten über Fieber und Übelkeit, vorsichtshalber wurden sie am Flughafen vorerst isoliert. Das stellte sich als überflüssig heraus, E-Colibakterien waren die Übeltäter.

Die Besatzung des Flugzeugs hatte die Bodenstation informiert, dass an Bord eine Krankheit grassiere. Bei der Landung gegen Mitternacht empfing ein Großaufgebot an Ärzten und Sanitätern die Passagiere. Sie wurden auf dem Rollfeld in einen Bus gebracht und dort untersucht. 18 der rund 40 Erkrankten wurden ins Krankenhaus gebracht, das sie nach Angaben des Gesundheitsamtes der Stadt Klagenfurt aber bereits verlassen konnten, weil die Beschwerden abgeklungen waren. Inzwischen sind alle wieder wohlauf.

Zwei Reisende erkrankt losgefahren

Die Reisenden hatten vermutet, dass sie sich in der Ukraine mit einem Magen-Darm-Virus angesteckt haben dürften. Dem war allerdings nicht so. Laut Gesundheitsamt waren zwei Mitglieder der Reisegruppe bereits erkrankt losgefahren, die ständige Nähe, etwa durch das Reisen in einem Bus, sowie eventuelle Unvorsichtigkeiten bei der Hygiene dürften die rasche Verbreitung der Colibakterien begünstigt haben.

Die E-Colibakterien sind zwar hoch ansteckend, die von ihnen ausgelöste Krankheit gilt aber als ungefährlich und klingt rasch wieder ab. Manche Menschen zeigen überhaupt keine Symptome und merken daher gar nicht, dass sie die Krankheit haben.

Kommentare