Unwetter in der Steiermark: Zahlreiche Keller überflutet
Ein heftiges Unwetter hat in Teilen der Steiermark am Dienstagabend schwere Schäden verursacht. Der Landesfeuerwehrverband meldete über 250 Einsätze. Besonders betroffen von Überschwemmungen waren die Bezirke Deutschlandsberg und Voitsberg. Ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude wurden durch Blitze in Brand gesetzt. Am Mittwoch waren die Wehren mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Zahlreiche Keller in Deutschlandsberg überflutet
Durch den Starkregen mussten die Wehren im weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg binnen Minuten mit über 220 Mann zu Dutzenden Einsätzen ausrücken. Zahlreiche Keller wurden überflutet und mussten ausgepumpt werden. Straßen wurden gesperrt, um die von Äckern auf die Fahrbahn gespülten Schlammmassen zu entfernen. Häuser und Objekte mussten mit Sandsacksperren vor dem Wasser geschützt werden.
Unwettereinsätze wurden vom Landesfeuerwehrverband in den Bezirken Deutschlandsberg - in der Stadt selbst, in Frauenthal, Freidorf, Bad Gams, St. Martin und Pölfing-Brunn sowie im obersteirischen Bezirk Murau (Neumarkt, Perchau) - verzeichnet. Im südsteirischen Bezirk Leibnitz waren Gleinstätten und Prarath betroffen. Im oststeirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war es Lafnitz, im Bezirk Weiz die Stadt Gleisdorf. Die GKB-Zugstrecke bei Groß St. Florian wurde sicherheitshalber kurz gesperrt. Weil Häuser von Wassermassen umschlossen waren, mussten im Bezirk Deutschlandsberg Boote zu einzelnen Einsätzen herangeholt werden.
Dachstühle brannten
In Groß Sankt Florian (Bezirk Deutschlandsberg) hatte am Nachmittag ein Blitz in den Dachstuhl eines Wochenendhauses eingeschlagen. Ein Nachbar verständigte die Einsatzkräfte. Die Wehren Unterbergla/Michlgleinz und Groß St. Florian konnten den Brand in kurzer Zeit löschen.
In Leibnitz verursachte ein Blitz ein Feuer im Dachstuhl eines Wirtschaftsgebäudes. Es entstand ein Sachschaden in vorerst unbekannter Höhe. Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Der Brand wurde von den Einsatzkräften aus Leibnitz, Kaindorf an der Sulm und Obergralla mit 62 Mann unter schwerem Atemschutz gelöscht. Sie konnten ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern.
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