Trübe Aussichten: Die Sonne bleibt im Lockdown

Temperaturen im einstelligen Bereich, dicke Wolken und Regenschauer – auch das ist Frühling, wie es uns das Wetter gerade zeigt. In den vergangenen Tagen war mancherorts sogar noch eine beachtliche Schneedecke dazugekommen. Mit der weißen Pracht ist es vorerst zwar vorbei, aber so richtig warm und angenehm wird es weiterhin nicht.
„Die kalten Luftmassen brauchen jetzt einige Zeit, um sich etwas zu erwärmen. Bis inklusive dem Wochenende ist keine Wetteränderung in Sicht“, sagt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes. Es scheint also, als würde sich auch die Sonne an die Ausgangssperren halten und sich an den Regelungen im Osten orientieren. Der Frühling dürfte nämlich – ebenso wie das normale Leben in Wien und Niederösterreich – noch mehrere Wochen auf Sparflamme fahren. Mit einer kleinen Ausnahme: Dienstag und Mittwoch könnten die Temperaturen wieder in den zweistelligen Bereich klettern. Bis zu 18 Grad werden erwartet. Das sei laut dem Meteorologen aber nur ein kurzes Zwischenspiel.
Regen bleibt aus
Leider bringt das trübe Wetter auch keine nennenswerten Mengen Niederschlag. Die würden für die Natur aber dringend gebraucht. „Im Frühjahr fiel bisher nur rund 50 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags. Die letzten paar Tage konnten die Statistik zwar etwas ausgleichen, in den kommenden Tagen bleibt es aber wieder eher trocken“, sagt Brandes.
Neben dem fehlenden Regen sind, anders als im vergangenen Jahr, auch die Temperaturen unterdurchschnittlich niedrig. Zwar begann der April 2020 sehr kalt, eine lange Wärmeperiode heizte dem ganzen Land dann aber kräftig ein, sodass der Monat um 2 Grad zu warm war. Das wird heuer anders aussehen. Die Langzeitmodelle deuten nämlich nicht darauf hin, dass dieser April noch eine längere warme Phase bringen wird.
Eine gute Nachricht gibt es aber doch noch: Immerhin dürfte uns ein neuerlicher Wintereinbruch mit Schnee und Dauerfrost erspart bleiben. Die Temperaturen bewegen sich im hohen einstelligen Bereich.
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