Tiroler Polizei stoppte 1.332 Lenker ohne Führerschein

SJ will Führerscheinkurs in Schulen
Manchen Autofahrern war der Schein abgenommen worden, andere hatten nie eine Fahrschule besucht.

Die Tiroler Polizei hat im Jahr 2015 1.332 Verkehrsteilnehmer, die ohne gültigen Führerschein unterwegs waren, aus dem Verkehr gezogen. Im Jahr davor waren es mit 1.490 sogar noch etwas mehr, teilte die Landespolizeidirektion am Donnerstag mit. Die Gründe sind unterschiedlich und reichen von bereits abgenommenen Lenkerberechtigungen bis hin zu Lenkern, die nie eine Fahrschule besucht haben.

Im laufenden Jahr verzeichnete die Exekutive bereits 669 derartige Fälle. Das Fahren ohne Führerschein stellt eine Verwaltungsübertretung dar, so die Polizei. Der Strafrahmen bewege sich dabei zwischen 363 und 2.180 Euro. Wer dann neuerlich ein Fahrzeug lenkt, obwohl ihm die Lenkberechtigung entzogen wurde, muss mit einer Mindeststrafe von 767 Euro rechnen. Darüber hinaus drohen bei einem Unfall schwerwiegende versicherungsrechtliche Konsequenzen in Form von Regressforderungen durch die Versicherung, hieß es.

Bei den im Vorjahr angehaltenen Führerscheinlosen war die Variante „keine Lenkberechtigung“ mit 770 am höchsten. Danach folgten die Gründe „keine Lenkberechtigung, da entzogen“ mit 201, „keine Lenkberechtigung der betreffenden Klasse, jedoch für andere Klasse vorhanden“ mit 156 und „keine Lenkberechtigung für Moped“ mit 77. Die restlichen 128 Übertretungen teilten sich auf andere Deliktsvarianten auf, erläuterte die Polizei.

Kommentare