Tiroler bei Wanderung im Zillertal in den Tod gestürzt

Das Logo des Bergrettungsdienstes Österreich mit Edelweiß.
Die Einsatzkräfte fanden die Leiche in einer rund 30 Meter tiefen Klamm.

Ein 69-jähriger Einheimischer ist am Sonntag bei einer Wanderung in Mayrhofen im Zillertal (Bezirk Schwaz) in den Tod gestürzt. Bergretter entdeckten die Leiche des Mannes in einer rund 30 Meter tiefen Klamm, teilte die Polizei mit. An der Absturzstelle wurde der zerbrochene Wanderstock des Tirolers gefunden.

Drohne kam zum Einsatz

Laut Polizei kann daher mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der 69-Jährige wegen des gebrochenen Wanderstocks das Gleichgewicht verloren hatte und in die Tiefe gestürzt war. Der Hund des Mannes wartete bei der Leiche.

Der Einheimische war in den Mittagstunden auf den Weg in die Stillupklamm aufgebrochen. Weil ihn seine Frau am Nachmittag telefonisch nicht mehr erreichen konnte, wurde eine Suchaktion gestartet. Bergrettung und Alpinpolizei suchten das Gelände ab. Dabei kam auch eine Drohen zum Einsatz. Gegen 16.00 Uhr konnte die Leiche des Mannes schließlich lokalisiert werden.

Absturz auch am Großglockner

Auch am Großglockner ist es zu einem Unfall gekommen: Ein Deutscher stürzte bei einer Skitour rund 70 Meter über steiles und felsendurchsetztes Gelände ab. Eine Hubschrauberbergung war wegen des starken Windes nicht möglich, so die Tiroler Polizei. Daher stiegen Bergretter mit zwei Notärzten zu dem auf 2.800 Metern Höhe Verunglückten auf. Der 35-Jährige wurde nach vier Stunden mit Kopf- und Wirbelverletzungen geborgen.

18 Mann der Bergrettung stiegen zu Verletztem auf

Der Alpinist war Sonntagfrüh gemeinsam mit zwei Begleitern zu einer Skitour auf den Großglockner aufgebrochen. Gegen Mittag erreichte das Trio den Gipfel. Die drei stiegen nach einer Rast wieder zur Adlersruhe ab und fuhren mit Skiern über das Ködnitzkees talwärts. Wegen mehrerer Felsabbrüche mussten sie aber ihre Fahrt unterbrechen und eine Flanke queren, um wieder auf die ursprüngliche Abfahrtsroute zu gelangen.

Dabei rutschte der Deutsche, der seine Ski abgeschnallt hatte, aus und stürzte 70 bis 80 Meter über die mit Felsen durchsetzte Flanke in die Tiefe. Seine beiden Begleiter setzten die Rettungskette in Gang. Die Bergretter stiegen gemeinsam mit zwei Notärzten zu dem Verletzten auf. Nach der Erstversorgung wurde der Alpinist mit Kopfverletzungen und Verletzungen an der Wirbelsäule ins Tal gebracht, von wo er in das Krankenhaus nach Lienz eingeliefert wurde. Die Bergung konnte gegen 19.15 Uhr abgeschlossen werden. Im Einsatz standen 18 Mann der Bergrettung Kals, zwei Notärzte und ein Alpinpolizist.

Kommentare