Streit unter Obdachlosen um Schlafplätze: Sechs Verletzte

Mehrere Bänke in einem Park sind mit persönlichen Gegenständen wie Rucksäcken und Schlafsäcken bedeckt.
In der Stadt Salzburg. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wurde mit Regenschirm attackiert und verletzt.

Bei einem Streit unter Obdachlosen um Schlafplätze im Untergeschoß des Lokalbahnhofs in der Stadt Salzburg, bei dem auch ein Sicherheitsdienstmitarbeiter attackiert worden war, sind am Dienstag gegen Mitternacht sechs Personen verletzt worden. Drei Männer flüchteten, wurden aber wenig später von der Polizei gefasst. Die Ermittlungen laufen wegen Verdachts des Raufhandels.

Öfters Streit um Schlafplätze

Laut Polizei haben sich die zwei Gruppen von Obdachlosen bereits mehrmals um die Schlafplätze gestritten. Um 23.50 Uhr kam es erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Rumänen und der "Gegenpartei", zwei Österreichern und einem Slowaken. Ein 15-jähriger Rumäne habe mit einer Krücke eines Obdachlosen auf die drei schlafenden Kontrahenten eingeschlagen und sie dabei verletzt, erläuterte eine Polizei-Sprecherin.

Ein 45-jähriger Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wurde auf die Hilfeschreie der Attackierten aufmerksam und eilte herbei, um den Streit zu schlichten. Bisherigen Erhebungen zufolge ging ein 17-jähriger Rumäne mit einem Regenschirm auf den Mann los und verletzte ihn. Der Jugendliche und seine zwei Landsmänner machten sich anschließend aus dem Staub, wurden aber von Polizisten angehalten und auf die Polizeiinspektion Bahnhof gebracht. Die Rumänen gaben an, dass zwei von ihnen von dem Sicherheitsmitarbeiter verletzt worden seien.

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