Stift Admont: Alt, aber nicht in die Jahre gekommen

Stift Admont: Alt, aber nicht in die Jahre gekommen
2024 wird das Benediktinerkloster 950 Jahre alt. Berühmt durch seine Bibliothek, hat das Stift aber auch den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft.

Am Anfang des Männerklosters stand eine Frau. Die Gräfin von Friesach-Zeltschach, besser bekannt als Hemma von Gurk, war eine vermögende  Adelige, die im 10. Jahrhundert geboren  und im 20. Jahrhundert vom Papst heiliggesprochen wurde: Ohne die Kärntnerin gäbe es Stift Admont in der Obersteiermark nicht. Denn Hemma  überzeugte Erzbischof Gebhard von Salzburg, dass sie auch dort ein Kloster stiften – und somit zahlen –  wolle.

Vor fast 950 Jahren wurde der Grundstein für die Geschichte des Klosters geleget. 1074 gilt als Gründungsjahr,  doch war die Gönnerin bereits  30 Jahre tot.  2024  wird in Admont  entsprechend gefeiert und die Stifterin gewürdigt, wie Abt Gerhard Hafner versichert: „Ich bin demütig stolz, dass an Beginn unserer Hausgeschichte eine Frau steht. Denn in einer von Männern dominierten Weltgeschichte hat Gott für unser Stift eine Stifterin ausgewählt.“ Das Kloster ist das älteste noch Bestehende in der Steiermark.

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