Videoüberwachung in Öffis ab Mitte Mai

Bereits in zwei Wochen könnte in Graz die Videoüberwachung in den öffentlichen Verkehrsmitteln starten: Die Datenschutzkommission hat einem entsprechenden Antrag der Holding Graz zugestimmt vier Jahre nach dem Einreichen übrigens. Mitte Mai soll es mit der Überwachung losgehen.
Damit wollen die Graz Linien die Sicherheit in den Straßenbahnen und Bussen erhöhen. Die Videodaten sollen an Wochentagen 48 Stunden gespeichert und danach wieder gelöscht werden. Am Wochenende verlängert sich der Zeitraum auf 120 Stunden, hieß es aus der Holding Graz.
Die Polizei kann während dieses Zeitraums bei Verdachtsfällen auf Übergriffe auf das Material zurückgreifen. 22 Busse und 16 Vario-Straßenbahnen sind bereits mit den Videokameras ausgestattet. Es handelt sich bei ihnen um neue Modelle, die bereits mit dieser Ausstattung bestellt und geliefert wurden. Nur scharf gestellt waren die bis zu acht Kameras pro Garnitur bisher nicht. Sukzessive wird der gesamte Fuhrpark umgerüstet, im Herbst werden 34 neue Busse zum Einsatz kommen. Bis 2015 sollen auch die bestellten 45 Vario-Straßenbahnen in Graz unterwegs sein.
Derzeit besteht die Flotte aus 150 Bussen und 70 Trams: Da der Fuhrpark bis 2015 erneuert sein soll, würden die älteren Fahrzeuge nicht mit Videokameras nachgerüstet, erläutert ein Sprecher der Holding Graz. Deshalb entstünden durch die Videoüberwachung keine zusätzlichen Kosten.
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