Steiermark: Sölkpassstraße nach einem Jahr wieder befahrbar

Schwere Unwetter und Murenabgänge hatten die Straße im Sommer 2017 unpassierbar gemacht.
Muren hatten die Fahrbahn im August 2017 teilweise weggerissen. Sanierung kostete vier Millionen Euro.

Nach einem Jahr Sperre wegen massiver Unwetterschäden ist die steirische Sölkpassstraße (L704) am Dienstag wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das Land Steiermark hat rund vier Millionen Euro in die Wiederherstellung investiert. Die Verbindungsstraße zwischen den Bezirken Liezen und Murau war am 5. August des Vorjahres teils komplett weggerissen worden.

"Aufgrund der Vielzahl der großteils immensen Schäden musste die Landesstraße ab Kilometer 22 für den gesamten Verkehr gesperrt werden. In den letzten zwölf Monaten wurden in Summe 64 Schadstellen behoben. Kleinere Schäden wurden von den Straßenmeistereien Murau und Gröbming beseitigt, die umfangreicheren und komplexen Schadstellen mussten von Baufirmen saniert werden", fasste Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) zusammen. Insgesamt waren rund 10.000 Baggerstunden notwendig und etwa 20.000 Tonnen an Wasserbausteinen wurden verbaut.

Projektleiter Franz Nöhrer vom Straßenerhaltungsdienst sagte: "Obwohl durch den langen und intensiven Winter eine Verzögerung von rund zwei Monaten entstanden ist, konnten die Hauptbauarbeiten nun planmäßig beendet werden. Bis Ende 2018 sind noch diverse Fertigstellungsarbeiten erforderlich, wodurch es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen kommen kann."

Verbindung zwischen Enns- und Murtal

Die Sölkpassstraße heißt eigentlich Erzherzog-Johann-Straße und verbindet die Orte Stein an der Enns im Norden über den 1.788 Meter hohen Sölkpass mit Schöder im Bezirk Murau. Die Straßenverbindung zwischen dem Enns- und dem Murtal wird jedes Jahr über die Wintermonate gesperrt, da Schneemassen ein Befahren unmöglich machen. Überraschende Wintereinbrüche und unerwartete Schneefälle sind aber auch in den Sommermonaten möglich und sorgen manchmal für zeitlich befristete Sperren.

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