Steiermark: In Salzburg vermisster Angler tot in Mur aufgefunden

POLIZEI
Der 73-Jährige galt seit 26. August als vermisst. Sein Leichnam trieb im Kraftwerksbereich von Bodendorf.

Ein 73 Jahre alte Fischer aus dem salzburgischen Tamsweg der seit 26. August abgängig gewesen war, ist am Freitag tot aus der Murau im obersteirischen Bezirk Murau geborgen worden. Dies teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Mitarbeiter des Kraftwerks Bodendorf bei St. Georgen ob Murau hatten den Leichnam über 30 Kilometer vom mutmaßlichen Unfallort entfernt entdeckt.

Die Kraftwerksbediensteten hatten den Toten gegen 9.00 Uhr in der Mur treiben sehen. Die Leiche wurde geborgen, Beamte der Polizeiinspektion Murau nahmen Erhebungen auf, die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion an. Die Erhebungen ergaben, dass es sich um den vermissten Angler handelt. Der 73-Jährige aus Tamsweg hatte sich am Sonntag gegen 17.00 Uhr zum Fischen an die Mur begeben. Als seine Lebensgefährtin ihn gegen 18.30 Uhr abholen wollte war er verschwunden. Mehrere Suchaktionen verliefen negativ, nur Jacke und Gummistiefel des Mannes wurden gefunden. Fremdverschulden dürfte dem derzeitigen Erhebungsstand nach auszuschließen sein.

Nach dem Mann hatten zeitweise rund 70 Personen - Feuerwehrleute, Wasserretter mit Booten, Helfer des Roten Kreuzes, Polizisten - sowie die Suchhundestaffel und ein Polizeihubschrauber gesucht. Einsatztaucher suchten tiefe Steinformationen und Strömungen ab.

Die Salzburger Wasserrettung hatte Donnerstagnacht noch angekündigt, eine geplante Übung der Fließ- und Wildwasserretter in Lofer in den Lungau zu verlegen und am Samstag noch einmal zu suchen. Beim Kraftwerk Bodendorf sollte ein Sonarboot der Wasserrettung Salzburg zum Einsatz kommen.

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