Stadt und Land sichern Zukunft des Marionettentheaters ab
Stadt und Land Salzburg sowie der Verein International Salzburg Association (ISA) haben sich auf die Fortführung des Salzburger Marionettentheaters verständigt. Mit einer Ausfallhaftung in der Höhe von 300.000 Euro ist der Betrieb bis Jahresende vorerst gesichert. Die Hälfte davon kommt von der Stadt, 100.000 Euro steuert das Land bei, 50.000 Euro die ISA, ein Verein von Förderern Salzburgs, bei dem der Landeshauptmann Präsident ist.
Für den Betrieb ist nun ein neu gegründeter gemeinnütziger Verein verantwortlich, in den die Geschäftsanteile der Marionettentheater GmbH eingebracht wurden. „Unter Einbeziehung externer Experten werden wir bis Ende 2019 ein Zukunftskonzept für das Marionettentheater entwickeln, welches auch den langfristigen Investitionsbedarf beinhalten wird“, sagt Bürgermeister Harald Preuner. Der Vereinsvorstand soll mit Kultur- und Wirtschaftsexperten besetzt werden.
Hilfe für Marionettentheater
Kooperationen geplant
Für den längerfristigen Betrieb sind Kooperationen mit dem Landestheater und der Stiftung Mozarteum ein Thema. Gegen eine vollständige Übernahme des privat geführten Theaters durch das Landestheater sprach sich die bisherige Eigentümerin aus. Seit 2016 zählt das Marionettentheater zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.
Nach finanziellen Problemen war der Betrieb nur mehr bis Ende Mai gesichert gewesen, alle 14 Mitarbeiter waren Ende November beim AMS zur Kündigung angemeldet worden. Bis zu den aktuellen Turbulenzen kam das Marionettentheater 105 Jahre lang bis auf eine Ausnahme ohne öffentliche Subventionen aus.
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