Stadionstreit: "Berufung" angekündigt

Seit einer Woche ist die Klagenfurter Wörthersee-Arena wieder für 30.000 Zuschauer freigegeben, ein Ende der Stadion-Posse ist dennoch nicht absehbar: der Anwalt der Anrainer strebt eine außerordentliche Revision gegen das Urteil des Landesverwaltungsgerichts an.
Laut Jurist Franz Unterasinger fehlt im Erkenntnis der Behörde die Festschreibung von Strafzahlungen, falls die Stadt gegen die Auflagen verstoßen sollte. "Pro Verstoß sollen 100.000 Euro Strafe entrichtet werden, die an eine gemeinnützige Organisation gehen. Das muss in den Bescheid einfließen", fordert Unterasinger. Die Kläger haben noch fünf Wochen Zeit, gegen das Urteil des Landesverwaltungsgericht Revision einzulegen.
Einer der insgesamt sechs Beschwerdeführer wird den Rechtsweg nicht mehr mitbeschreiten: Frank Frey. "Es gibt einen rechtsgültigen Baubescheid, damit ist die Causa für mich gegessen", sagt der Grün-Stadtrat. Was ihn weiterhin beschäftigen wird, sind die Kosten für den Rechtsstreit. Die bisherigen seien von "Privatpersonen und Sympathisanten der Grünen, die die Klage unterstützten" gedeckt worden, sagt Frey. 40.000 Euro sind laut Auskunft des Anwalts weiter offen. Die Stadt Klagenfurt hat eine Kostenübernahme mehrfach ausgeschlossen.
Kommentare