Traktor und Zug reißen Telefonmasten um

Einen großen Schock erlitten wohl jene 60 Fahrgäste eines Personenzugs, die am Montagnachmittag in St. Stefan im Gailtal (Bezirk Hermagor) unterwegs waren: Der Triebwagen verfing sich kurz nach 16 Uhr in einer umgerissenen Telefonleitung, mehrere Telefonmasten stürzten daraufhin um. Ein Mast fiel direkt auf die Seitenscheibe des Zugs, verletzt wurde jedoch niemand.
Wie die Polizei berichtet, war zuvor ein 60-jähriger Pensionist gegen 16 Uhr mit seinem Traktor und einem Holzanhänger über eine Eisenbahnkreuzung gefahren, als der Kranaufbau des Anhängers in einer Telefonleitung der ÖBB hängen blieb und in der Folge einen Telefonmasten umriss. Wenige Minuten später konnte ein Personenzug nicht mehr rechtzeitig bremsen und geriet ebenfalls in die umgekippte Leitung. Dadurch stürzten weitere fünf Telefonmasten um. Der Zugführer konnte den Triebwagen erst nach 100 Metern zum Stillstand bringen. Zum Glück kamen keine Personen zu Schaden. Am Zug entstanden jedoch ein Schaden von mehreren tausend Euro, berichtet ein ÖBB-Sprecher im ORF. Die Bahnstrecke zwischen Vorderberg und Görtschach war am Montag von 16 Uhr bis 19 Uhr gesperrt.
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