Spur von verwester Leiche führt nach Kärnten

Ein blau-weißes Polizeiauto steht vor einem Gebäude.
Seitdem eine Leiche in einem Bahntunnel von Tarvis entdeckt wurde, gibt der Fall der Polizei Rätsel auf.

Die Lösung für das Rätsel um die verweste Leiche eines Mannes, die in einem Bahntunnel bei Tarvis unweit der österreichisch-italienischen Grenze gefunden wurde, könnte in Kärnten liegen. Die friaulischen Ermittler vermuten laut der Tageszeitung Il Messaggero Veneto einen Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden eines Lkw-Fahrers auf dem Rastplatz Arnoldstein. Der 44-jährige Litauer wurde von seinem Kollegen im Juni als vermisst gemeldet. Die italienische Polizei hat sich ein Foto des Mannes schicken lassen und Ähnlichkeiten mit dem Toten festgestellt.

Erste Untersuchungen ergaben, dass der Unbekannte nicht durch Gewalteinwirkung gestorben ist und auch nicht von einem Zug erfasst worden war. Ein Bahnarbeiter hatte am Donnerstag den verwesten Körper eines Mannes in einem Bahntunnel entdeckt. Er hatte keine Dokumente bei sich.

Sollte es sich bei dem Toten tatsächlich um den vermissten Litauer handeln, könnte das Licht in einen mysteriösen Fall bringen. Der Mann war als Beifahrer in einem Lkw unterwegs. Nach einer Toilettenpause war er nicht mehr zum Fahrzeug zurückgekehrt und von seinem Kollegen bei der Polizei als abgängig gemeldet.

Illegaler Einwanderer

Ein DNA-Test soll Klarheit bringen. Massimiliano Ortolan, Chef der mobilen Polizeieinheit aus Udine, wird nächste Woche seine Kärntner Kollegen treffen. Fest steht jedenfalls, dass der Gefundene bereits vor Monaten gestorben ist. Die italienischen Ermittler schließen nicht aus, dass der Mann illegal einwandern wollte.

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