Spritzen-Angriff auf hunderte Frauen: Besteht auch in Österreich Gefahr?

Attacken mit Spritzen in Frankreich
Nach Berichten über Spritzen-Attacken, vor allem gegen Frauen, bei einem großen Musikfestival in Frankreich fragen sich nun auch hierzulande Musikfans, ob es denn dazu auch in Österreich kommen könnte.
Landesweit hätten in Frankreich 145 Frauen Anzeige erstattet, 21 davon in Paris, weil sie mit einer Spritze gestochen worden seien, teilte das französische Innenministerium mit. Zwölf Tatverdächtige seien festgenommen worden.
Zuvor habe es in sozialen Medien offenbar Aufrufe gegeben, Frauen anzugreifen und mit Spritzen zu stechen, so das Ministerium.
Seitens des Bundeskriminalamts gibt es für Österreich aktuell Entwarnung: "Bei uns gibt es bis dato zum Glück keinen derartigen Fall, von dem wir wüssten", sagt eine Sprecherin.
Zuerst medizinische Versorgung, dann die Anzeige
Sollte es doch zu einer Attacke mit einer Spritze kommen, gelte es so vorzugehen wie bei K.O.-Tropfen, so die Expertin:
- Zuerst steht immer die medizinische Versorgung im Vordergrund: Wer den Verdacht hat, mit einer Spritze gestochen worden zu sein, informiert die Rettung oder geht ins nächstgelegene Spital.
- Erst danach gehe es darum, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
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