Sprengstoffattentat durch Ex-Mann: Opfer weiter auf Intensivstation

Sprengstoffattentat durch Ex-Mann: Opfer weiter auf Intensivstation
Die Ärzte zeigten sich nach dem Verbandswechsel jedoch zuversichtlich. Die Frau hatte schwerste Verbrennungen davongetragen.

Zuversichtlich zeigten sich am Montag die Grazer Mediziner, was den Heilungsverlauf bei einer am Dienstag der Vorwoche bei dem Bombenanschlag in Guttaring schwer verletzten Kärntnerin anbelangt. Der Verbandswechsel nach der zweiten Operation habe gute Ergebnisse gezeigt. Der Zustand der Frau, die schwere Verbrennungen davongetragen hatte, ist stabil, sie bleibt aber weiter auf der Intensivstation.

Durch die Explosion der Paketbombe waren rund 40 Prozent der Haut der 27-jährigen Kärntnerin verbrannt. Von den Verbrennungen zweiten und dritten Grades waren vor allem das Gesicht und die oberen Extremitäten, aber auch der Brustbereich und der Bauch betroffen. An den Extremitäten wurden in der Vorwoche Eigenhaut-Transplantationen durchgeführt. Das Gesicht wurde mit Spezialverbänden, die das Infektionsrisiko minimieren sollen, versorgt.

Keine weiteres OPs mehr notwendig

Nach aktuellem Stand - und vorausgesetzt, dass keine Infektionen auftreten - dürften keine weiteren Operationen notwendig sein, hieß es vonseiten der Pressestelle des LKH-Uniklinikums auf Anfrage der APA. Der Zustand der Patientin sei stabil. Sie wird allerdings noch weiter auf der Intensivstation bleiben, vor allem auch, um mögliche Infektionen zu verhindern.

Den Anschlag haben der 28-jährige Ex-Mann der Frau und sein Freund (29) gestanden. Letzterer legte die Paketbombe vor der Tür eines Mehrparteienhauses in Guttaring (Bezirk St. Veit an der Glan) ab und läutete bei der 27-Jährigen. Als diese die Tür öffnete, löste ihr in Sichtweite wartender Ex-Mann die Explosion aus.

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