Spitals-Parkhaus für 67.000 Euro verkauft
67.000 Euro – dafür bekommt man kaum eine Eigentumswohnung, sehr wohl aber ein ganzes Parkhaus mit 461 Stellplätzen. Um diesen Betrag hat das Salzburger Landeskrankenhaus seinen alten Garagenbau an eine Münchner Firma verkauft. Er soll in einem Gewerbegebiet in der Nähe von Nürnberg wieder aufgestellt werden.
Der Abbau ist eine komplizierte Angelegenheit: Der Bau besteht aus mehreren Tausend Teilen, das schwerste wiegt sechs Tonnen. Jedes Teil muss nummeriert werden, um den Wiederaufbau zu erleichtern. Derzeit werden die Bodenplatten aus Beton behutsam mit einem Kran von den vier Ebenen gehoben.
Für die Landeskliniken zahlt sich der Verkauf des alten Parkhauses aus. Man spare sich die Abtragungs- und Deponiekosten von etwa 250.000 Euro, erklärt SALK-Chef Paul Sungler dem ORF. "Diesen gesunden Stahl nicht weiter zu verwenden, wäre eigentlich schade." Auf dem frei werdenden Grundstück soll bis zum Sommer 2018 ein neues Laborgebäude entstehen.
Im Februar wurde das neue Parkhaus an der S-Bahn-Linie eröffnet. Kostenpunkt: 17,7 Millionen Euro. Mit 882 Stellplätzen auf acht Ebenen ist es beinahe doppelt so groß wie das alte.
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