Song Contest: Wien, Graz, Innsbruck noch im Rennen

Das moderne Gebäude der Halle F mit Menschen vor dem Eingang.
ORF engt Kreis der Bewerber von zwölf auf drei ein.

Der Eurovision Song Contest 2015 findet in Wien, Graz oder Innsbruck statt. Der ORF hat den Kreis der möglichen Austragungsorte für den ESC im kommenden Jahr auf diese drei Bewerber eingeengt, mit denen nun verhandelt werde, heißt es. Bis zum Ausschreibungsende am vorvergangenen Freitag hatten sich zwölf Interessenten beworben.

Noch im Rennen sind demnach Wien mit der Stadthalle, die Steiermark mit der Stadthalle Graz und Tirol mit der Olympiaworld Innsbruck. "Nach eingehender Prüfung aller Bewerbungen hat der ORF entschieden, weiterführende Gespräche mit der Stadt Wien und den Betreibern der Wiener Stadthalle, der Stadt Graz und den Betreibern der Stadthalle Graz sowie der Stadt Innsbruck und den Betreibern der Olympiaworld zu führen", bestätigte man im ORF. Wobei dem Vernehmen nach auch eine temporäre Eventlocation als Ausweichlösung für die Wiener Stadthalle noch eine Option ist - ursprünglich waren die Krieau, der Heldenplatz, Schönbrunn und St. Marx im Gespräch.

Entscheidung vor August

Wie lange die laufenden Gespräche noch dauern werden, war am Samstag nicht zu erfahren. Grundsätzlich hatte es stets geheißen, dass noch vor August der definitive Austragungsort für den größten Musikevent der Welt feststehen wird.

Nicht mehr auf eine Austragung des Song Contests 2015 hoffen dürfen nach der Festlegung des ORF jedenfalls Niederösterreich, das sich mit dem Flughafen Schwechat beworben hatte, das Eventgelände im steirischen Unterpremstätten am Schwarzlsee, Kärnten mit dem Wörthersee Stadion und das Burgenland mit dem Messezentrum Oberwart. Ebenso muss Oberösterreich, wo sich die Stadt Wels mit ihrer Messehalle ins Rennen geworfen hatte, ohne ESC auskommen.

Das moderne Gebäude der Halle F mit Menschen vor dem Eingang.

ARCHIVBILD: WIENER STADTHALLE
Innenansicht einer leeren Arena mit vielen Sitzplätzen.

EUROVISION SONG CONTEST 2015: WIENER STADTHALLE
Luftaufnahme von Graz mit dem Grazer Stadtpark und der Stadthalle im Vordergrund.

Wiener Stadthalle
Die Stadthalle Graz, ein modernes Gebäude mit Glasfassade, an einer Straße.

Graz Stadthalle
Ein modernes Gebäude mit einer markanten Architektur und viel Glas.

Olympiaworld Innsbruck

Das diesjährige Finale des Eurovision Song Contest (ESC) hat der Tourismusbranche in der dänischen Hauptstadt 127 Millionen Dänische Kronen (17,03 Millionen Euro) gebracht. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten, vorläufigen Endabrechnung der Tourismusmarketing-Gesellschaft Wonderful Copenhagen, sind 68.000 Übernachtungen in Kopenhagener Hotels und Pensionen dem ESC zu verdanken.

Die Summe von 17 Millionen Euro beinhaltet demnach auch Ausgaben für Essen und Shopping während der Finaltage. Der dänische Fiskus gehört zu den indirekten Nutznießern des europäischen Gesangsspektakels. 40 Millionen DKK (5,36 Mio. Euro) zusätzliche Steuereinnahmen klingelten in der Staatskasse.

Auch die weltweite Berichterstattung über Kopenhagen und Dänemark wird als Plus in der Analyse der Tourismus-Organisation berücksichtigt. "Das Event wurde weit über Europa hinaus, im Nahen Osten, Australien und in Asien gecovert", schrieb Wonderful Copenhagen. Weltweit hätten rund 195 Millionen Menschen das Ereignis im Fernsehen mitverfolgt - 25 Millionen mehr als im Vorjahr im schwedischen Malmö.

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