Schwimmschüler missbraucht?
In den 1980er-Jahren wurde bereits wegen Missbrauchs von Minderjährigen gegen ihn ermittelt, jetzt soll sich ein 63-jähriger Schwimmtrainer und Feuerwehrmann wieder an Kindern vergangen haben. Acht Buben zwischen zehn und zwölf Jahren soll Franz F. in Schwadorf (NÖ) in seiner Rolle als Schwimmtrainer von Herbst 2011 bis Frühjahr 2012 wiederholt unsittlich berührt haben. Im Sommer brach einer der Buben schließlich sein Schweigen und vertraute sich seinen Eltern und der Polizei an.
Ende September klickten für Franz F. auf dem Flughafen Wien-Schwechat die Handschellen. Der Pensionist kehrte laut Krone von einem Malta-Urlaub zurück, als er von den Beamten in Haft genommen wurde. Laut Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wird wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses gegen den Mann ermittelt. Beim Schwimmverein will man sich zu den Vorwürfen nicht äußern. "Kein Kommentar", heißt es lediglich.
Brandstifter
Wie sich herausstellte, ist der Mann kein unbeschriebenes Blatt. In den 1980er-Jahren engagierte er sich in Niederösterreich bei der Freiwilligen Feuerwehr und wurde nach den Missbrauchsvorwürfen sofort aus dem Dienst entlassen, heißt es aus gut informierten Feuerwehrkreisen. Im Sommer dieses Jahres trat Franz F. erneut in Erscheinung – als mutmaßlicher mehrfacher Brandstifter. Er soll für Flurbrände in Hainburg an der Donau verantwortlich sein, der ausgebildete Sprengmeister wurde immer am Einsatzort gesehen. Einen Großteil der Brandstiftungen hat er zugegeben. Ein Ermittler vermutet, dass nicht nur die Lust am Feuer dafür ausschlaggebend war. "Wir gehen davon aus, dass er junge Männer beim Löschen beobachten wollte."
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