Schwimmer in Vorarlberg vermisst

APA7628754-2 - 21042012 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA 171 CI - Im Salzburger Pinzgau wird seit der Nacht auf Freitag, 20. April 2012, ein 15-jähriger Bursch vermisst. Der Schüler der Landwirtschaftsschule Bruck an der Glocknerstraße hatte die Abschlussfeier einer anderen Klasse in einem Lokal besucht. Dort dürfte es gegen 1.00 Uhr zu "Unstimmigkeiten" gekommen sein. Der junge Mann aus dem Gasteinertal verließ die Gaststätte und ist seither abgängig. Mitglieder der Wasserrettung suchen am Samstag, 21. April 2012, nach dem 15-Jährigen auf der Salzach. APA-FOTO: AKTIVNEWS
24-Jähriger war bei Sprung in die Lutz in Strudel geraten und tauchte nicht mehr auf.

Ein 24-jähriger Mann aus Ludesch (Bezirk Bludenz) wird nach einem Badeunfall in der Lutz vermisst. Der Mann war gegen 19.25 Uhr von einem alten Brückensockel in den Fluss gesprungen. Seine beiden Begleiter sahen, dass er in den dortigen Strudel geriet und mehrfach untertauchte. Sie versuchten, ihn mit einer Eisenstange herauszuziehen. Als das nicht gelang und der Mann nicht mehr auftauchte, alarmierten sie die Rettungskräfte. Eine eingeleitete Suchaktion blieb bisher erfolglos, informierte die Vorarlberger Polizei.

Die Suche, an der rund 180 Personen von Feuerwehr, Wasserrettung, Rettung, Polizei sowie freiwillige Helfer und ein Hubschrauber beteiligt waren, erfolgte entlang des Uferbereichs bis zur Einmündung in die Ill. Die Suchaktion wurde dadurch erschwert, dass die Lutz wegen der Schneeschmelze derzeit viel Wasser führt. In den Nachtstunden musste die Suche beendet werden, ohne dass der Vermisste gefunden werden konnte.

Gefährlicher Einsatz

Laut Sebastian Hellbock, Landeseinsatzleiter der Wasserrettung, wurde die Suche gegen 7.00 Uhr fortgesetzt. In der Früh sei der Wasserstand der Lutz etwas niedriger, dieser werde im Laufe des Tages aber wieder zunehmen. Man stehe daher in Kontakt mit dem Stromversorger Illwerke/VKW, der durch Absenkung der Wassermenge dieses Zeitfenster vergrößern könne. Man werde am Vormittag an mehreren neuralgischen Stellen zugleich mit Teams suchen, um dieses optimal auszunützen.

"Für die Wildwasserretter ist der Einsatz in dem Gewässer nicht ohne Risiko", erklärte Hellbock. Es gebe eine starke Strömung und schlechte Sicht, zudem Treibholz und Gefällestufen. Tauchen sei in der "braunen Suppe" nicht möglich. Außerdem sei das Suchgebiet sehr groß. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass der Mann bereits in die Ill abgetrieben wurde.

Die Stelle, an der der Mann verschwand, sei im Sommer bei Badenden beliebt, so die Polizei. Offenbar habe der Mann die große Wassermenge unterschätzt. Aufgrund dessen und der kühlen Wassertemperatur bestehe kaum noch Hoffnung, den 24-Jährigen lebend zu finden.

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