Schuldner mit Brauseschlauch gewürgt

Ein rot-weißes Absperrband der Polizei vor einem Polizeiauto mit Blaulicht.
33-jähriger Verdächtiger wollte geliehenes Geld zurück. Er bestreitet jedoch, das Opfer gewürgt zu haben.

Ein Streit um geliehenes Geld hat am Wochenende zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern aus der Obersteiermark geführt. Dabei soll ein 33-Jähriger den 25-jährigen Schuldner mit einem Brauseschlauch gewürgt haben. Der Verdächtige bestreitet das jedoch. Er wurde in die Justizanstalt Leoben gebracht, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Der 33-jährige Obersteirer hatte dem Tschechen vor Weihnachten 440 Euro geliehen, da dieser eine neue Freundin mit drei Kindern hatte und Geschenke kaufen wollte. Am Samstag sollte der Mann aus Bruck an der Mur (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) sein Geld zurückbekommen. Angeblich hat der 25-Jährige dieses aber im Casino verspielt. Deshalb tauchte der Obersteirer am Sonntag vor der Wohnung des Tschechen auf und wurde von dessen Geschwistern eingelassen.

Während Bruder, Schwester, die Freundin und deren Kinder in der Wohnung waren, schlief der 25-jährige Schuldner gegen 11.00 Uhr noch, als der 33-Jährige in sein Zimmer kam. Er forderte sein Geld zurück und dürfte ihn auch bedroht haben. Dann soll der Obersteirer zu dem Brauseschlauch, der zufällig in der Nähe lag, gegriffen und das Opfer gewürgt haben.

Das bestritt der mutmaßliche Täter jedoch bei der Vernehmung, nachdem der 25-Jährige Anzeige erstattet hatte. Auch die 440 Euro soll er nicht erhalten haben, was der Tscheche wiederum behauptet. Die Würgemale am Hals soll sich der Schuldner laut dem Verdächtigen am Tag zuvor selbst zugefügt haben. Den wahren Sachverhalt wird wohl erst das Gericht zu klären haben.

Kommentare