Salzburg-Wahl: Blaue Hoffnungen, schwarze Blitzbesuche

Landeshauptmann Haslauer (ÖVP) schaute beim Supermarkt vorbei
Zwei Wochen vor der Entscheidung brummt der Wahlkampf in Salzburg

Nur noch vereinzelt stapfen Skifahrer in voller Montur durch Saalbach. Das Wintersportzentrum – bald auch WM-Austragungsort – wirkt verlassen. Da fallen Markus Breitfuß und seine Mitstreiter mit ihren blauen Sackerln richtig auf.

Erst vor einem Jahr gründeten sie wieder eine FPÖ-Ortspartei. Die Pinzgauer Gemeinde und Heimat des früheren FPÖ-Chefs Karl Schnell, der dann die Freie Partei Salzburg (FPS) gründete, war jahrelang ein blinder Fleck auf der blauen Landkarte.

„Wir haben enormen Zuspruch“, erzählen die Mitglieder der Ortspartei. Alte Rivalitäten seien kein Thema mehr. Jetzt wollen sie Landesparteichefin Marlene Svazek auf ihrem Höhenflug unterstützen. Ziel: „Nummer eins werden. Das ist klar.“

Corona-Politik

Zur FPÖ fanden sie auf unterschiedlichen Wegen: Philipp Kröll, ein junger Hotelier, erzählt, wie maßlos enttäuscht er von der Corona-Politik der Regierungsparteien ist. Und Mercedes Melcher, zweifache Mama, will bei der Familienpolitik mitreden: „Ich finde, dass das Mama-Sein gesellschaftlich herabgestuft wird. Ich will gerne bei meinen Kindern sein. Aber es ist alles so teuer geworden.“

Kommentare