Salzburg: Trio überfiel Bank noch vor Geschäftsbeginn
Drei Unbekannte haben Montagfrüh in der Stadt Salzburg einen Bankangestellten noch vor Geschäftsbeginn überfallen. Der Mitarbeiter wurde mit einer Waffe bedroht und gefesselt, dabei erlitt er eine leicht Knieverletzung. Das Trio machte sich mit Bargeld in unbekannter Höhe davon. Hinweise über den Fluchtweg gab es zunächst nicht. Die Fahndung nach dem Trio verlief ohne Erfolg.
Die Räuber dürften den ersten Bediensteten, der gegen 7.15 Uhr die Bank am Max-Ott-Platz im Andräviertel betrat, abgepasst und durch ein Fenster beobachtet haben. Schließlich hebelten sie das Fenster auf der Rückseite des Gebäudes aus und stiegen ins Innere der Bank. Dort bedrohten sie den Angestellten mit einer kleinen schwarzen Pistole und fesselten ihn. "Die Täter nahmen ihm einen Schlüssel ab und öffneten damit einen Tresor", hieß es in einem Bericht der Landespolizeidirektion Salzburg.
"Die Täter haben kein Wort gesprochen"
Der Überfall dauerte nur wenige Minuten, dann machten sich die Männer mit dem Bargeld aus dem Tresor davon. "Die Täter haben kein Wort gesprochen", sagte Polizeisprecher Michael Rausch zur APA. Der Angestellte konnte sich selbst befreien. Er alarmierte die Polizei. Es wurde sofort eine Alarmfahndung eingeleitet, "auch Suchhunde waren im Tatortbereich im Einsatz", berichtete Rausch. Kriminalbeamte waren ebenfalls an Ort und Stelle, um Spuren wie Fingerabdrücke oder DNA sicherzustellen. Die Faustfeuerwaffe wurde vorerst nicht gefunden.
Kamera filmte Überfall
Eine Überwachungskamera hat den Überfall aufgezeichnet. Die Männer trugen eine dunkle Oberbekleidung mit Kapuzen, die sie über den Kopf gestülpt hatten, und Handschuhe. Jener Räuber, der auffallend grüne Handschuhe verwendete, war von kräftiger Statur und hatte die Pistole bei sich. Der zweite Täter trug zerrissene blaue Jeans mit weißen Stoffeinsätzen. Der Dritte war gänzlich schwarz bekleidet und trug eine graue Umhängetasche. Alle drei dürften zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß sein. Weitere Hinweise zu den Tätern gab es vorerst nicht.
Der Angestellte dürfte am Boden gefesselt worden sein und sich dabei die Knieverletzung zugezogen haben. Er wurde in einem Krankenhaus behandelt, sollte aber noch im Laufe des Tages zum Überfall einvernommen werden. Über die Höhe der Beute machte die Polizei keine Angaben. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Salzburg übernommen. "Derzeit gibt es keine Spur von den Tätern", sagte der Polizeisprecher am Montagvormittag.
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