Skifahrer rettet sich aus Lawine, von zweiter getötet

Eine verschneite Landschaft mit Zäunen und Unterständen auf einem Hügel.
Sportgastein: Ein 29-jähriger kam auf dem Kreuzkogel zwischen Lawinenverbauungen ums Leben.

Bei einem Lawinenabgang ist am Donnerstagnachmittag ein Variantenskifahrer ums Leben gekommen. Der 29-jährige Niederösterreicher war gemeinsam mit drei Begleitern vom Kreuzkogel (2686 Meter) zwischen den Lawinenverbauungen abgefahren.

„Der Freerider dürfte bei seiner Talfahrt selbst ein Schneebrett ausgelöst haben“, sagt Maria Riedler von der Salzburger Bergrettung. Der Mann konnte seinen Lawinen-Airbag aktivieren und wurde bis zum Bauch verschüttet. Es gelang ihm, sich selbst aus dem Schnee zu befreien. „Er ist dann ohne Skier von der Unglücksstelle weggestapft, dabei aber von einem weiteren Schneebrett mitgerissen worden.“

Bergretter wurden Augenzeugen des Vorfalls, sie konnten dem Niederösterreicher nicht mehr helfen. „Er ist gegen eine Lawinenverbauung gedrückt worden und dürfte sich das Genick gebrochen haben.“ Der Körper des Mannes wurde im Bereich der Lawinenverbauung eingeklemmt. Ein Hubschrauber des Innenministeriums und ein Rettungshelikopter waren im Einsatz. Einer Notärztin gelang es nicht mehr, den 29-Jährigen zu reanimieren. Zum Unfallzeitpunkt herrschte in den Hohen Tauern Lawinenstufe 2 (mäßig).

Niederländer starb nach Sturz

Ein niederländischer Skilehrer ist in der Silvesternacht auf der Schmittenhöhe bei Zell am See (Pinzgau) tödlich verunglückt. Der 18-Jährige wollte gegen 23.30 Uhr noch alleine von der Breiteckalm ins Tal abfahren. Dort kam er allerdings nie an. Im Zuge einer Suchaktion wurde heute, Mittwoch, kurz nach Mittag die Leiche des Mannes auf knapp 1.200 Metern Seehöhe gefunden, so die Polizei am Abend.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht hatte der Niederländer noch Freunden gesagt, dass er alleine von der Alm abfahren wolle. Als er heute aber um 9.00 Uhr nicht zu einer vereinbarten Besprechung erschien, nicht auffindbar und auch telefonisch nicht erreichbar war, wurde eine Suchaktion gestartet. Schon die ersten Spuren führten dann in sehr steiles und unwegsames Gelände. Nach Mittag entdeckten Helfer schließlich den 18-Jährigen tot im Bachbett des Breitenbachgrabens.

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