Festnahme nach Juwelenraub

Die Seite eines österreichischen Polizeiautos mit der Aufschrift „Polizei“.
Der Überfall ereignete sich im Oktober 2013. Die Spur führte zu einem 20-jährigen Halleiner.

Ein halbes Jahr nach einem Überfall auf ein Schmuckgeschäft in der Stadt Salzburg hat die Polizei am Montag einen Verdächtigen verhaftet. Bei dem Raub hatten zwei Täter Schmuck im Wert eines fünfstelligen Betrages erbeutet. Sichergestellte Spuren hatten zum 20-jährigen Halleiner geführt. Der Mann bestreitet jeden Zusammenhang mit der Tat, informierte die Polizei am Dienstag.

Der Überfall ereignete sich am 12. Oktober in der Elisabeth-Vorstadt. Die zwei maskierten Männer sprangen damals über den Verkaufstisch und bedrohten die Angestellten und zwei anwesende Kunden mit einer Faustfeuerwaffe. Sie herrschten ihre Opfer auf Englisch an, sich auf den Boden zu legen und ruhig zu bleiben und plünderten anschließend die Vitrinen. Sie füllten eine mitgebrachte Tasche mit hochpreisigen Schmuckstücken und machten sich aus dem Staub.

Die Auswertung der Spuren führte zu dem 20-Jährigen, der bei der Polizei bereits bekannt war. Weswegen, sagte Karl-Heinz Pracher vom Landeskriminalamt nicht. Von dem Halleiner fehlte aber zunächst jede Spur. Bei einer Hausdurchsuchung wurden im November zwei Stahlruten, zwei Schlagringe und ein Springmesser sichergestellt. In der Folge erließ die Staatsanwaltschaft Salzburg einen europäischen Haftbefehl.

Zuletzt hielt sich der Halleiner wieder in Österreich auf und hatte Kontakt mit seinem Anwalt. Trotz Ankündigung wollte er sich aber nicht freiwillig stellen, weshalb das Einsatzkommando Cobra den Mann am Montag in seiner Wohnung festnahm. Er bestreitet den Raub. Die Polizei prüft noch, ob der 20-Jährige auch für andere ungeklärte Straftaten infrage kommt. Außerdem fahndet sie weiter nach dem Komplizen.

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