Säugling im Mistkübel: Mutter nicht schuldfähig

Das Baby kam auf der Toilette zur Welt
Flughafen: Verfahren gegen Nigerianerin eingestellt, Kaution retour

Die 27-jährige Medizinstudentin, die am 10. November am Flughafen Wien-Schwechat auf der Toilette ein Baby zur Welt gebracht und in einen Mistkübel gelegt hatte, war zum Zeitpunkt der Geburt nicht zurechnungsfähig. Das neugeborene Mädchen war vom Reinigungsdienst entdeckt worden, es starb wenig später im Krankenhaus.

Gutachten

Die Mutter, eine in Minsk (Weißrussland) lebende Nigerianerin, war auf dem Weg zu einem Kongress in die USA gewesen. Sie wurde zunächst festgenommen und dann – vertreten von Anwalt Wolfgang Blaschitz – gegen 5000 Euro Kaution aus der U-Haft entlassen.

Der Gerichtssachverständige Werner Brosch attestierte der 27-Jährigen Zurechnungsunfähigkeit wegen des Geburtsvorganges, sie ist daher nicht schuldfähig, das Verfahren wird eingestellt. Die Kaution bekam die Frau zurück, sie will nun in die USA weiterreisen.

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