Rechte Verschwörungstheoretiker und Neonazi Küssel planen angeblich Aktionen

Küssel arbeitete seit Anfang 2017 im Vertrieb einer Getränkefirma
TV-Sender berichtet über angebliche subversive Geburtstagsfeier.

Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme aus dem Umfeld der Corona-Demos, darunter der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel, sollen für 2022 eine härtere Gangart bei weiteren Aktionen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung angekündigt haben.

Ermittlungen aufgenommen

PULS 24 berichtete am Sonntag über eine private Feier am 30. Dezember mit reichlich Alkohol, bei der diese Drohungen gefallen sein sollen. Der TV-Sender verweist auf ein entsprechendes Video. Laut Wiener Polizei wurden bereits Ermittlungen aufgenommen.

Das Video soll von der Geburtstagsfeier bei einem „selbst ernannten freien Journalisten“ stammen, der tief in der Szene der rechten Verschwörungstheoretiker verwurzelt und regelmäßig auf Corona-Demos in Wien anzutreffen sei. „Das nächste Jahr wird nicht lustig werden, liebe Freunde“, soll dieser in die Kamera sagen. Das Jahr 2022 werde jedenfalls nicht „easy-cheesy“ mit „zweimal um den Ring spazieren und so Blödheiten“.

„Wir ziehen es durch“

Zusammen mit Küssel soll er ankündigen, dass man „etwas gemeinsam machen“ werde. „Wir wissen noch nicht genau, was wir machen, aber wir ziehen es durch“, soll Küssel zustimmen. In dem Video soll auch über einen Militärputsch und Sprengstoffgürtel fabuliert werden. Laut Videobeschreibung dürfte auch Monika Donner anwesend gewesen sein, eine vom Verteidigungsministerium im vergangenen Herbst gekündigte Beamtin und Autorin von rechten Verschwörungsbüchern. Auf dem Video ist sie dem PULS 24-Bericht zufolge aber nicht zu sehen.

Die Wiener Polizei teilte per Twitter mit, dass bereits Ermittlungen durch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst in Zusammenarbeit mit dem Abwehramt des Bundesheeres eingeleitet wurden.

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