Rauch aus Kanada erreicht Österreich: Was das für uns bedeutet

Seit Wochen wüten in Kanada verheerende Waldbrände. Wie groß das Gebiet ist, das brennt, kann man sich spätestens vorstellen, seitdem New York und der Osten der USA von dem dichten Rauch erfasst wurde. Die Bewohner von New York wurden gebeten, nicht ins Freie zu gehen, weil die Belastung für den Körper zu groß ist.
Nun ziehen die Rauchwolken fast 7.000 Kilometer weiter nach Europa. Aktuell sind die Partikel bereits in Teilen Frankreichs, Spanien und Süditalien zu sehen. Bis morgen, Freitag, werden sie den Westen Österreichs erreichen. Welche Auswirkungen hat das auf Österreich?
Wie sich das auf Menschen in Österreich auswirkt
Angst vor gesundheitlichen Folgen braucht man in Österreich aber keine haben, denn die Konzentration ist sehr gering, sagt der Ubimet-Meteorologe Nikolas Zimmermann. "Wir werden davon gar nicht so viel einatmen." Die Aerosole befinden sich in höheren Luftschichten.
Was aber unangenehm werden könnte, ist das Putzen. Wie Autofahrer hierzulande schon von Saharasand wissen, der immer wieder nach Österreich zieht, wird der "Dreck" auch diesmal auf Autos zu finden sein. Oder auch auf den Gartenmöbeln.

Ein netter Nebeneffekt dürften hingegen schöne Sonnenauf- und untergänge sein. Der Höhepunkt wird laut Zimmermann am Freitag erreicht sein.
Im Juli 2013 gab es schon einen ähnlichen Fall von Rauch aus Kanada, der nach Europa gezogen ist. Heuer sind die Brände aber wesentlich größer. Noch ist die Waldbrandsaison nicht vorbei, demnach sind im Juli oder August erneut Aerosole in Europa zu erwarten.
Kommentare