Rammbockbande nach zehn Coups in Rumänien festgenommen

Die Kriminellen haben als "Rammbockbande" für Schlagzeilen gesorgt. Sie sind mit gestohlenen Fahrzeugen durch die Auslagen von großen Elektronikmärkten gefahren oder haben mit Vorschlaghämmern die Scheiben zertrümmert.
Jetzt sitzen sechs rumänische Verdächtige im niederösterreichischen Wiener Neustadt in Untersuchungshaft. Wie das Bundeskriminalamt (BK) am Donnerstag bekannt gab, konnte die Bande in Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden festgenommen werden, mittlerweile sind sie ausgeliefert.
Die Bande soll im Zeitraum von Mai 2011 bis vergangenen Dezember für zehn Coups auf Media-Märkte in Wien, Wiener Neudorf, Vösendorf, Wiener Neustadt (alle NÖ) und Steyr (OÖ) verantwortlich sein. Der Schaden geht in die Millionen.
Gestohlen wurden bei den Blitz-Coups vorwiegend teure Handys, Tablets und Notebooks. Das Diebesgut wurde dann in Secondhand-Läden verkauft, die den Verdächtigen gehören. Bei zwei Einbrüchen in Wien und Vösendorf hatte die Bande verräterische DNA-Spuren hinterlassen. Diese führten schließlich zum Fahndungserfolg.
Schlagwaffen
In Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden konnten in der Stadt Drobeta Turnu Severin fünf der sechs Hauptverdächtigen festgenommen werden. Bei den Hausdurchsuchungen wurden Diebesgut und Schlagwaffen sichergestellt.
Laut den rumänischen Ermittlern befindet sich unter den Festgenommenen auch ein 44-Jähriger, der Kopf der organisierten Kriminalität in der dortigen Region sein soll.
Gegen die Verdächtigen wird noch wegen weiterer möglicher Straftaten ermittelt.
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