Radfahrer stirbt an Sekundentod: Stau durch Schaulustige

Radfahrer stirbt an Sekundentod: Stau durch Schaulustige
74-jähriger Tiroler erlitt Sekundentod. Polizei schirmte Unfallort mit Transporter vor Schaulustigen ab.

Eine Meldung der Polizei Kärnten verdeutlicht einmal mehr, die Sensationsgier nach Unfällen. Nur mit einem Transporter konnte man am Samstag im Bezirk Spittal an der Drau Schaulustige nach einem Unfall abschirmen.

Die Polizei zuvor um 13:35 Uhr zu einem Fahrradsturz auf der B 107 in Großkirchheim, Bezirk Spittal/Drau, gerufen worde. Dort eingetroffen stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Fahrradsturz, sondern um einen Sturz vom Fahrrad bedingt durch gesundheitliche Probleme handelte.


Zwei Männer aus Tirol und ein Mann aus Deutschland befanden sich gemeinsam auf einer mehrtägigen Radtour über die Großglockner Hochalpenstraße in Richtung Süden. Einer der Tiroler, ein 74-jähriger Mann, zog plötzlich nach links in die Fahrbahnmitte, blieb fast stehen und kippte mit dem Fahrrad um.

Sekundenherztod

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen, fortgesetzt durch die Mannschaft des Rettungshubschraubers C7, verstarb der Mann noch an Ort und Stelle. Ein Arzt stellte wenig später einen Sekundenherztod fest.


Die B 107 war für eine Dauer von rund 30 Minuten gesperrt, eine lokale Umfahrung war verfügbar. Zur Abschirmung vor Schaulustigen aus dem gebildeten Stau wurden das Polizeidienstfahrzeug sowie ein sich zufällig vor Ort befindlicher Transporter verwendet. 
 

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