Porno-Trick: Exekutive warnt vor Mail-Erpressern

Porno-Trick: Exekutive warnt vor Mail-Erpressern
Die Polizei warnt in Gemeindezeitungen vor Erpressung nach angeblichem Besuch von Online-Pornoseiten.

In Gemeindezeitungen im Salzburger Saalachtal berichtet die Polizei von einem „eklatanten Anstieg an massenhaft ausgesandten E-Mails“, mit der die Empfänger wegen des angeblichen Besuchs von Pornoseiten erpresst werden. In den Mails wird den Empfängern mit der Vernichtung ihrer Existenz gedroht.

„Ich habe es geschafft eine Spyware auf deinem PC zu installieren und konnte somit sehen welche schmutzigen Seiten du besuchst und gleichzeitig sehen was du vor der Webcam treibst“, heißt es unter anderem in den Mails.

Die Erpresser drohen damit, Beweisfotos von sexuellen Selbsthandlungen einem breiten Adressatenkreis im privaten und beruflichen Umfeld des Opfers weiterzuleiten. Die Polizei rät, die Nachrichten keinesfalls zu beantworten und keine Anhänge oder Links in den Mails zu öffnen.

Unternehmen bedroht

In Europa ermitteln Europol und die Behörden der jeweiligen Länder gegen eine Erpressergruppe, die gezielt Lebensmittelkonzerne unter Druck setzt. In etlichen europäischen Ländern haben diverse Konzerne und Firmen in den vergangenen Wochen Erpresserbriefe erhalten. Die Gruppe droht dabei, Lebensmittel in den Märkten mit dem Gift der Oleander-Pflanze zu versetzen. Laut Kronen Zeitung soll auch ein Wiener Unternehmen einen dieser Drohbriefe erhalten haben.

Bereits Anfang April hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Belgien bestätigt, dass eine Reihe von Erpresserschreiben aus Belgien an Unternehmen in ganz Westeuropa verschickt wurden. In den Botschaften, die in perfektem Englisch verfasst sind, wurden jeweils 300.000 Euro gefordert, zu zahlen in Internet-Währung auf ein Bitcoin-Konto. Als Frist für die Überweisung wurde der 20. Mai genannt.

Laut dem Sprecher der Wiener Polizei, Harald Sörös, habe es bisher nur reine Drohungen seitens der Verfasser der Briefe gegeben. Die Kuverts beinhalteten „Proben“ des genannten Giftes Glykosid Oleandrin in Pulverform.

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